Nun sind Derbys nicht unbedingt eine Seltenheit in der Regionalliga Nord. Am 14. Spieltag kommt es aber gleich in mehreren Spielen zu einem Duell unter Nachbarn. Zusätzliche Spannung in einer Spielklasse, die eigentlich gar keine zusätzliche Spannung braucht…

VfB Lübeck – FC St. Pauli II (Fr., 19.30 Uhr)

Wenn das Flutlicht angeht auf der Lohmühle, wird es interessant. Schließlich steht dann ein Heimspiel des VfB an. Der traditionell heimstarke Aufsteiger, ohnehin sehr ordentlich in die Saison gestartet, verfügt denn auch über eine positive Heimbilanz (4-1-2). Lediglich mit den Toren hapert es ein bisschen, nur sieben Treffer erzielte Lübeck in seinen sieben Heimspielen (7:6). Aber das kann sich ja gegen die Hamburger ändern. Der Gegner tritt allerdings mit ein bisschen Wut im Bauch an: Beim 1:1-Heimremis gegen Havelse verlor St. Pauli zuletzt zwei Punkte. Also möchte man nun in Lübeck siegen – Lohmühle hin oder her.

VfL Wolfsburg II – Lüneburger SK Hansa (Sa., 14 Uhr)

Es gibt derzeit leichtere Gegner als den LSK: Beim 1:0 über Weiche Flensburg landete der Aufsteiger bereits den vierten Sieg aus den vergangenen fünf Partien. Die Lüneburger weisen damit die gleiche Bilanz auf wie ihr favorisierter Gegner (4-0-1). Angesichts seiner guten Heimstatistik (5-1-1) dürfte der Gastgeber gleichwohl selbstbewusst antreten. Zumal der Tabellendritte zuletzt trotz langer Unterzahl zu einem 4:2-Erfolg über die FT Braunschweig gekommen war.

FT Braunschweig – Hamburger SV II (So., 14 Uhr)

Trotz langer Überzahl hatte es für die FTB zuletzt nicht zu einem Punktgewinn gegen Wolfsburg gereicht. Dann sollte für das Schlusslicht gegen die so souveränen Hamburger erst rechts nichts drin sein – denkt man jedenfalls. Tatsächlich geht der Gastgeber als Außenseiter in das Spiel. Aber verloren hat er deshalb natürlich noch nicht. Das werden sie wissen beim HSV II. Der Spitzenreiter lieferte zuletzt allerdings wieder einen Nachweis seiner Klasse, als er in Unterzahl zum 2:1-Erfolg in Neumünster kam. „Eine klasse Teamleistung“, so Trainer Daniel Petrowsky.

ETSV Weiche Flensburg – Werder Bremen II (So., 14 Uhr)

Das 0:1 in Lüneburg war ein Dämpfer für Weiche, das zuvor zwei Mal in Folge gewonnen hatte. Gegen Werder würden die Flensburger nun gern beweisen, dass der Trend sich fortsetzt. Der 13. will sich schließlich weiter nach oben arbeiten. Doch es gibt vermutlich leichtere Aufgaben als ein Heimspiel gegen die Bremer: Das Team von Viktor Sripnik ist auf fremden Platz noch ohne Niederlage (4-2-0) und gewann sein letztes Auswärtsspiel in Norderstedt glatt mit 5:0.

VfB Oldenburg – BV Cloppenburg (So., 14 Uhr)

Von einem „Bonusspiel“ hatte VfB-Trainer Kristian Arambasic nach dem 0:4 in Bremen gesprochen. Seine Mannschaft müsse gegen andere Teams punkten – etwa den BV Cloppenburg. Im Derby ist der Gastgeber also in der Pflicht. Der Gast ist als 16. zwar fünf Ränge hinter dem VfB platziert, sammelte beim 2:1 gegen Norderstedt zuletzt aber drei Punkte ein.

FC Eintracht Norderstedt – Eintracht Braunschweig II (Sa., 14 Uhr)

Thomas Seeliger umschrieb die Situation seiner Mannschaft nach dem 1:2 in Cloppenburg treffend: „Wir haben einfach die Seuche“. Mehr muss man nicht wissen. Sein Team hatte eine ordentliche Leistung gebracht und doch verloren – bereits zum vierten Mal in Folge. Auf sechs sieglose Spiele (0-1-5) wuchs die Negativserie damit an. Aber wie das mit Serien so ist: Irgendwann reißen sie einmal. Die Braunschweiger, seit vier Partien ohne Niederlage (2-2-0), scheinen sich derzeit allerdings nicht als „Aufbaugegner“ zu eignen. Zumal sie hinter dem HSV das zweitbeste Auswärtsteam stellen (4-3-0).

Goslarer SC – BSV „Schwarz-Weiß“ Rehden (Sa., 14 Uhr)

Zwei Niederlagen in Folge, insgesamt seit vier Partien ohne Sieg (0-2-2) – so richtig gut in Form scheint der BSV derzeit nicht zu sein. Der Blick auf den Gegner beweist allerdings: Es kann schnell gehen. Denn Goslar hatte auch eine ziemlich schwere Zeit hinter sich, ist nun aber seit drei Partien (2-1-0) ohne Niederlage. Bislang gab es also immer Punkte, wenn Interimstrainer Slavomir Lukac auf der Bank saß.

TSV Havelse – Hannover 96 II (Sa., 14 Uhr)

War es das nun mit den Negativerlebnissen? Beim 3:0 gegen Rehden hatte der TSV eine fünf Spiele währende Serie ohne Sieg beendet, und beim 1:1 auf St. Pauli kam er immerhin zu einem Punkt. Im Derby wartet nun aber ein schwerer Brocken. Als Fünfter zählt der Nachbar ohnehin zu den stärksten Teams der Liga, und beim 3:0 gegen Meppen zeigte sich 96 II gut erholt von drei sieglosen Spielen. “Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir aus unserem Leistungsloch so gut herauskommen würden. Nicht gegen einen so guten Gegner”, meinte Trainer Sören Osterland zufrieden.

SV Meppen – VfR Neumünster (So., 15 Uhr)

Sechs Spiele (0-3-3) warten die Meppener nun auf einen dreifachen Punktgewinn. Zu mehr als Platz neun reichte diese Bilanz nicht. Aber man wird sich beim SVM sicher an den ordentlichen Start erinnert, als das Team zwischenzeitlich sogar Kontakt zur Spitze gehalten hatte. Das ist dem VfR bislang noch nicht gelungen. Dafür sprechen die letzten Partien eher für einen positiven Trend: Neumünster spielte Unentschieden gegen 96 II (1:1), gewann mit 4:2 bei FT Braunschweig und verlor knapp gegen den HSV II (1:2).

(Text: Stefan Freye)

Von Published On: 24. Oktober 2014Kategorien: 1. Herren
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