Zehn Partien an einem “Spieltag”? Das geht!Zunächst wird die Partie zwischen Hannover 96 II und Eintracht Braunschweig II vom 30. Spieltag auf den Donnerstag vorgezogen, und dann folgt die reguläre Runde. Am 24. Spieltag der Regionalliga Nord stellen sich dabei wieder mal ziemlich interessante Fragen. Was macht der Spitzenreiter aus Oldenburg? Wie schlagen sich seine Verfolger? Und wie wird sich die Situation am Tabellenende entwickeln?

Hannover 96 II – Eintracht Braunschweig II (Do., 20 Uhr)

Das kleine Derby wird im großen Stadion ausgetragen. In der großen HDI-Arena treffen zwei Teams aufeinander, die zuletzt unentschieden gespielt hatten. Die Braunschweiger kamen beim BV Cloppenburg (0:0) ebenso zu einem Punktgewinn wie 96 II, die beim 1:1 in Wolfsburg bereits zum dritten Mal in Folge mit einem Remis die vom Platz gingen. Das Spiel wird vorgezogen, es zählt zum Programm des 30. Spieltags.

FC St. Pauli II – TSV Schilksee (Fr., 19.30 Uhr)

Seit fünf Partien ist der Gastgeber nun ohne dreifachen Punktgewinn, zuletzt kassierte er eine deutliche 0:3- Niederlage in Goslar. “Das Ergebnis ist am Ende zu hoch. Gegen den Tabellenführer Oldenburg hat keiner erwartet, dass wir was holen. Die Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten müssen wir heute erst einmal verdauen. Nun wartet gegen Schilksee eine sehr wichtige Partie auf uns”, kommentierte Paulis Trainer Remigius Elert die Pleite beim GSC. Nicht deutlich anders geht es dem Gegner der Hamburger. Der TSV schien beim 1:2 gegen Havelse lange Zeit auf dem Weg zum ersten Saisonerfolg, kassierte er die beiden Gegentreffer doch erst in der Schlussphase. Wer weiß, welche Kräfte dieses Erlebnis beim Schlusslicht freisetzt?

VfB Lübeck – Lüneburger SK Hansa (Fr., 19.30 Uhr)

Der Kür folgt die Pflicht. Die 1:3- Niederlage beim Spitzenreiter in Oldenburg hatte man erwartet beim VfB. Nun steht der Tabellenneunte wieder etwas mehr unter Zugzwang. Ein Heimsieg würde jedenfalls helfen, die derzeit sehr komfortable Situation im gesicherten Mittelfeld zu stabilisieren. Allerdings: Der LSK, derzeit auf Rang 13, präsentierte sich beim 2:0Heimerfolg über den BSV Rehden in ordentlicher Form. Dem Gast gelang der erste Sieg nach zuvor fünf Spielen ohne dreifachen Punktgewinn.

Hamburger SV II – FC Eintracht Norderstedt (Sa., 14 Uhr)

Seit fünf Partien ist der HSV II nun unbesiegt (2-3-0). Angesichts von nur drei Punkten Vorsprung vor der Abstiegszone ist der 15. allerdings noch längst nicht am Ende seiner Aufholjagd. Weitere Punkte sind notwendig, um sich möglichst schnell aus dem Tabellenkeller zu verabschieden. Nun kommt mit der Eintracht aus Norderstedt eine Mannschaft, die zuletzt vier Auswärtsniederlagen in Folge kassierte – und sich gerade deshalb wohl unbedingt rehabilitieren möchte im Derby.

BSV Rehden – Goslarer SC (Sa., 15 Uhr)

Der Gast kommt mit einem Befreiungsschlag im Gepäck: Beim 3:0 gegen St. Pauli präsentierte sich der GSC in ordentlicher Form und sicherte sich einen Abstand von sieben Punkten zur Abstiegszone. Direkt hinter dem Tabellenzehnten, mit zwei Punkten Rückstand, lauert der Gastgeber auf seine Chance. Keine Frage: Wer dieses Spiel gewinnt, dürfte sich weiterer Sorgen entledigen.

SV Meppen – SpVgg Drochtersen/Asssel (Sa., 18 Uhr)

Der Aufsteiger aus Drochtersen wusste seine Form zu bestätigen. Zum Auftakt in 2016 gelang der Spielvereinigung ein 0:0 gegen den HSV II, und so blieb der Gast bereits zum achten Mal in Folge unbesiegt. Nun folgt allerdings eine Art Reifeprüfung für den Tabellenfünften. Mit dem SV Meppen wartet nämlich eine Mannschaft, die zuletzt mit einem 2:1 in Flensburg zu überraschen wusste. Der Tabellennachbar wird die Form des frechen Aufsteigers vermutlich auf Herz und Nieren prüfen wollen.

Hannover 96 II – BV Cloppenburg (So., 13 Uhr)

Während der Gastgeber bereits zu seinem zweiten Spiel innerhalb von vier Tagen antritt, reist der BVC ausgeruht zum Auswärtsspiel. Aber die Cloppenburg dürften ihre Kräfte auch dringend benötigen. Das torlose Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig II durfte zwar als Teilerfolg verbucht werden. Doch eigentlich braucht der Vorletzte derzeit unbedingt Siege, um nicht den Anschluss zur Nichtabstiegszone zu verlieren. Am vergangenen Wochenende war schließlich nahezu alles gegen die Cloppenburg gelaufen, und nun ist das rettende Ufer bereits sieben Punkte entfernt.

VfB Oldenburg – VfV Borussia 06 Hildesheim (So., 14 Uhr)

Das Selbstbewusstsein beim Spitzenreiter ist groß. „Auf die anderen Ergebnisse schaue ich eher nicht, denn wir haben noch zwölf Spiele, und wenn wir die gewinnen, können die anderen machen was sie wollen, uns aber nicht einholen“, hatte VfB-Coach Dietmar Hirsch nach dem 3:1 über den VfB Lübeck gesagt. Wer trotzdem einen Blick auf die Tabelle wagt, wird erkennen: Die Oldenburger führen die Regionalliga mittlerweile mit sieben Punkten vor dem VfL Wolfsburg II an, und sie haben noch ein Nachholspiel zu bestreiten. Das Selbstbewusstsein hat also einen Grund. Doch natürlich wissen sie in Oldenburg auch, dass selbst die komfortable Lage verteidigt werden muss. Etwa mit einem Heimsieg gegen den Aufsteiger aus Hildesheim. Der verbuchte am vergangenen Spieltag, beim 1:0 über Eintracht Norderstedt, allerdings ein Erfolgserlebnis. Nun ist der 16. wieder bis auf drei Punkte an die Nichtabstiegszone herangerückt.

TSV Havelse – VfL Wolfsburg II (So., 14 Uhr)

Beide Teams mussten sich in dieser Woche ein wenig erholen von den letzten Erfahrungen. Der Gastgeber war beim 2:1 gegen das Schlusslicht in Schilksee nur knapp einer bösen Überraschung entgangen, und der VfL gab angesichts des 1:1-Unentschiedens gegen Hannover 96 II weitere Punkte im Spitzenkampf ab. “Das müssen wir alles in Ruhe analysieren und besprechen, die Mannschaft will natürlich wieder die Kurve bekommen”, meinte Wolfsburgs Trainer Valérien Ismaël nach dem zweiten sieglosen Spiel in Folge. Dem TSV Havelse war beim Last-Minute-Erfolg in Schilksee dagegen der erste Sieg nach zuvor fünf Partien ohne dreifachen Punktgewinn gelungen.

Eintracht Braunschweig II – ETSV Weiche Flensburg (So., 14 Uhr)

Die Eintracht beendet am Sonntag eine englische Woche, während der Gast eine Wiedergutmachung anstrebt. Die 1:2- Heimniederlage gegen den SV Meppen am vergangenen Spieltag war ja keineswegs eingeplant gewesen. Nun geht es darum, den dritten Tabellenplatz zu verteidigen und am Ende vielleicht doch noch in den Titelkampf einzugreifen. Auf den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg II fehlen den Flensburgern gerade zwei Zähler.

(Text: Stefan Freye)

Von Published On: 3. März 2016Kategorien: 1. Herren
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