Am Abend feierte der VfB Lübeck den 29. Saisonsieg und bleibt auch im 32. Punktspiel unbesiegt: Gegen den seit acht Spielen ungeschlagenen TSV Schilksee siegten die Grünweißen mit 4:1 (2:0).
Sympathische Geste vor dem Anpfiff: Gäste-Kapitän Peter Schyrba gratulierte im Namen des TSV Schilksee dem VfB Lübeck in Form eines Meisterwimpels und eines Blumenstraußes zur Meisterschaft. Klasse!
Das erste Ausrufezeichen setzte dann ebenfalls der Gast: Erdogan Cumur kam 35 Meter vor dem Lübecker Tor an den Ball und wollte den weit vor dem Kasten postierten Jonas Toboll überlupfen. Der rutschte beim zurücklaufen zu allem Überfluss auch noch weg, erwischte den Ball aber dennoch mit den Fingerspitzen und klärte zur ersten Ecke der Gäste (8.).
Danach wurde der VfB stärker: Auf zwei Ecken folgte Henrik Sirmais, der völlig frei vor Alan Tischmann an dessen linken Abwehrbein scheiterte (13.), Voß blieb bei einem Schuss von der Strafraumgrenze an der vielbeinigen Schilkseer Abwehr hängen (23.). Zwei Minuten später endlich die Führung für Grünweiß: Stefan Richter bekam an der Mittellinie den Ball und schloss einen Sololauf im Strafraum mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:0 ab (25.).
Pech am Fuß hatte weiterhin unser Neuner: Zwei Minuten später ließ Sirmais sehenswert zwei Gegenspieler stehen, aus relativ spitzem Winkel ging sein Torschuss jedoch ganz knapp am langen Pfosten vorbei (27.). Bohnsack nach einer Ecke aus der Drehung (32.), Richter freistehend aus fünf Metern (35.) und Suew, der drei Gegenspieler stehen ließ, seinen Pass aber nicht an den Mann brachte (42.), verpassten weitere gute Gelegenheiten. Eine nutzte der VfB dann aber doch noch: Der Torjäger persönlich, Stefan Richter, wurde toll freigespielt und verwandelte eiskalt zum 2:0 (45.).
Nach dem Seitenwechsel dann zunächst die kalte Dusche für den VfB: Bei einer Flanke von der linken Seite verschätzte sich Toboll völlig, Torben Dahsel köpfte ins leere Tor – 1:2 (53.). Doch der kurz zuvor eingewechselte André Senger stellte knapp 20 Minuten später den alten Abstand wieder her, traf mit einem Heber über den herausstürzenden Tischmann zum 3:1 (71.) und auch Sirmais sollte seine Pechphase noch beenden und erhöhte sechs Minuten später auf 4:1-Endstand (77.).
Die heute errungenen drei Punkte können aber gleich wieder gestrichen werden: Das SHFV-Sportgericht verurteilte den VfB Lübeck aufgrund der Vorkommnisse in Kropp zu einer Geldstrafe von 500 Euro (zuzüglich 55 Euro Verfahrenskosten) und zieht der ersten Herrenmannschaft drei Punkte ab. Ganz bitter, dass einige wenige Unbelehrbare es geschafft haben, die bislang blütenweiße Weste der Mannschaft so dermaßen zu beschmutzen.
Für den VfB geht es am kommenden Samstag um 14 Uhr beim NTSV Strand 08 weiter.
VfB Lübeck: Toboll – Wehrendt, Theißen (71. Heidel), Nogovic, Voß, Sirmais, Richter (60. Arslan), Lange, Steinfeldt, Bohnsack, Suew(60. Senger)
TSV Schilksee: Tischmann – Schyrba, Heimlich, von Randow, Iwers, Dahsel (87. Leu), Sankowski, Vicariesmann, Ogodogbo (46. Klimmek), Lawson-Body, Cumur (82. Hansen)
Schiedsrichter: Daniel Siemers
Tore: 1:0 Richter (25.), 2:0 Richter (45.), 2:1 Dahsel (53.), 3:1 Senger (71.), 4:1 Sirmais (77.)
Zuschauer: 825
Gelbe Karten: Wehrendt, Heidel – Heimlich, Schyrba, Iwers
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