Die Hitze machte einem schon beim bloßen Sitzen zu schaffen. Weit über 30 Grad waren es im Stadion an der Meldorfer Straße, wo der Schleswig Holsteinische Fußballverband gemeinsam mit dem Heider SV zum Saison-Opening lud. Den VfB Lübeck hatte man sich als Gast gewünscht und insgeheim wohl gleich auf eine Überraschung gehofft. Die jedoch blieb aus – nach 90 Minuten siegte der VfB verdientermaßen vor 905 Zuschauern mit 3:0 (1:0) beim kleinen HSV.

Das erste Ausrufezeichen setzte der Heider SV, als Tobias Hass gleich in der ersten Minute beherzt aus gut und gerne 25 Metern abzog und Jonas Toboll sich das erste Mal strecken und zur Ecke klären musste (1.). Danach aber nahm der VfB das Spielgeschehen in die Hand. Vergab André Senger in der 9. Minute noch knapp, machte es Henrik Sirmais sechs Minuten später besser: Nach mustergültigem Senger-Zuspiel traf unser Torjäger zur verdienten VfB-Führung (15.). Nils Lange zwang mit einem Schuss wie ein Strich aus 30 Metern den auch heute wieder starken Torhüter Mats Hinrichs (25.), zwei Minuten später verpasste Wehrendt knapp (27.). Danach folgte eine den Temperaturen angemessene Trinkpause, die dem VfB allerdings etwas den Spielfluss nahm. So hatte Andre Ladendorf zunächst eine Ausgleichschance auf dem Fuß, ein grünes Abwehrbein verhinderte jedoch schlimmeres (39.), Sirmais setzte auf der anderen Seite einen Heber aufs Tornetz (41.).

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Zuschauer jedoch zunächst Powerplay vom Feinsten zu sehen. Der VfB schnürte Heide in der eigenen Hälfte ein, die Gastgeber kamen kaum zum Luftholen. Senger (46.), Wehrendt (50.) und Voß (56.) ließen gute Möglichkeiten liegen, ehe in der 58. Minute der Kapitän das Ruder in die Hand nahm: Im Mittelfeld erkämpfte er sich das Leder, gab zunächst an Sirmais ab, ehe er im Strafraum wieder an den Ball gelangte und ihn ins Tor wuchtete – 2:0 Marheineke!

Danach war die Messe gelesen, Heide gab sich zwar nicht auf und hatte nach einer Ecke per Kopf die Chance zum Anschlusstreffer (79./Lange rettete auf der Linie), doch mehr Gefahr musste das VfB-Tor nicht erdulden. Den Schlusspunkt setzte erneut Sirmais in der letzten Minute, als er nach einem strammen Pauer-Schuss, den Hinrichs noch sensationell parierte, zum 3:0-Endstand abstaubte. Bereits am kommenden Mittwoch geht es auf der Lohmühle gegen den Preetzer TSV weiter. Anstoß ist um 19 Uhr.

Heider SV: Hinrichs – Quade, Lafrentz, Usadel, Hardock (54. Steglich), Müller, Ladendorf, Rohwedder, Kalina, Baese (69. Dethlefsen), Hass

VfB Lübeck: Toboll – Wehrendt (83. Pauer), Nogovic, Voss, Sirmais, Senger (80. Arslan), Richter (60. Gottschalk), Lange, Steinfeldt, Kalus, Marheineke

Tore: 0:1 Sirmais (15.), 0:2 Marheineke (58.) 0:3 Sirmais (90.)

Zuschauer: 905

Schiedsrichter: Andre Röpke

Gelbe Karten: Hardock, Steglich – Wehrendt

Von Published On: 2. August 2013Kategorien: Archiv
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