Das erste Spiel wird auch das Letzte sein: Der Spielplangestalter wollte es so, dass der erste Spieltag der Saison 14/15 zugleich auch der Letzte ist und somit tritt der VfB Lübeck am kommenden Freitag erst nach 32 Regionalligaspielen zum Rückspiel im Emsland beim SV Meppen an. Anstoß ist um 19:30 Uhr.
Den Saisonauftakt auf der Lohmühle gewann der SV Meppen Ende Juli 2014 mit 2:0, die Tore erzielten bereits im ersten Durchgang Max Kremer per Foulelfmeter und Viktor Maier. Kremer ließ noch zwölf weitere Treffer folgen und ist somit Meppens erfolgreichster Torschütze.
Stammtorhüter im Emsland ist ein alter Bekannter: Benjamin Gommert hütet seit 2011 das Tor des ehemaligen Zweitligisten und hat vor kurzem erst seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2017 verlängert. Nach zahlreichen Vereinswechseln (Wacker Burghausen, FSV Zwickau, SV Seligenporten sowie zwei Mal zum VfB Lübeck) scheint der inzwischen 30jährige gebürtige Bad Segeberger sesshaft geworden zu sein. Beim SV Meppen bringt Gommert es auf 120 Regionalligaeinsätze.
Wie bereits in der vergangenen Saison (vierter Platz, 59 Punkte) hat der SV Meppen auch in dieser Spielzeit noch die Chance, erneut mit Platz vier abzuschließen. Vor dem heutigen Spieltag beträgt der Rückstand auf den TSV Havelse drei Punkte. Die Bilanz aus dem letzten Jahr wird indes nicht mehr zu übertreffen sein: Aktuell hat Meppen elf Punkte weniger eingefahren als 2013/14.
Erfolgreich war die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart indes im Landespokal. Durch einen 2:1-Erfolg über den Ligakonkurrenten Lüneburger SK zog Meppen ins Endspiel gegen den VfL Osnabrück ein und ist damit, ebenso wie der VfB Lübeck, bereits vorzeitig für den DFB-Pokal qualifiziert, obwohl das Endspiel am Tag vor Himmelfahrt mit 4:5 im Elfmeterschießen vor über 10.000 Zuschauern verloren ging. Denn: In Niedersachsen sind grundsätzlich beide Finalisten des Landespokal-Wettbewerbes im DFB-Pokal dabei. Letztmalig war der SV Meppen im Jahr 2000 im bundesweiten Pokalwettbewerb vertreten und schied erst in der dritten Runde gegen den Rekordpokalsieger Bayern München aus (1:4).
Das ehemalige Emslandstadion, heute Hänsch-Arena genannt, hat schon bessere Zeiten als Viertligafußball gesehen. Von 1988 bis 1998 war der SV Meppen Stammgast in der 2. Bundesliga und klopfte 1995 sogar ans Tor zur Bundesliga.
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