Wer nach 27 Saisonspielen als Meister feststeht, darf schon mal feiern. Auch, wenn diese Meisterschaft am Ende ein Muster ohne Wert sein kann, denn im Norden ist es nur dem Niedersachsenmeister vorbehalten, direkt aufzusteigen. Der Rest muss sich erst noch über eine Aufstiegsrunde quälen.
Dennoch: Diese Fakten untermauern eine bislang glanzvolle Saison und rechtfertigen eine glanzvolle Feier. Wir haben ein paar Spielereien mit der Statistik angestellt und das Ganze mit einigen Fotos untermalt.
3,2 Tore im Schnitt: In 27 Spielen traf der VfB 89 Mal, in der Offensive stand bislang noch nicht ein Mal die Null, sechs Mal gelang “nur” ein Treffer in den 90 Minuten, in acht Spielen aber fünf oder mehr Tore. Noch elf Treffer benötigen die Grünweißen, um die 100er Marke zu knacken. Hält man diesen Schnitt, kann diese Anfang Mai in Eichede fallen.
21 Tore in 23 Spielen: Toptorjäger der Grünweißen ist Stefan Richter. Mit 21 Toren in 23 Spielen führt er nicht nur die interne Torschützenliste an, sondern seit dem vergangenen Wochenende auch die der SH-Liga. Gegen Kropp traf er im Hinspiel sogar vier Mal, gegen Heikendorf schnürte er einen Dreierpack, drei Mal traf er zudem doppelt.
Treffsichere Stürmer: Insgesamt kann sich der VfB Lübeck auf seine Stürmer verlassen. Neben Richter trafen auch die anderen Stürmer Henrik Sirmais (10), Sebastian Heidel (5), Alessandro Gottschalk (4) und Morten Rüdiger (2).
Ungeschlagen: In 27 Punktspielen gab es 24 Siege und nur drei Unentschieden. Einzig im Landespokal musste der VfB in der laufenden Saison die bislang einzige Pflichtspielniederlage hinnehmen (1:3 gegen Kropp; 2. Runde).
Fair Play: Auch hier wäre der VfB eigentlich die Nummer eins der Liga, 38 gelbe Karten gab es in 27 Spielen. Die meisten Karten sah Aleksandar Nogovic (6) vor Nils Lange (5), Tomek Pauer, Moritz Marheineke und Stefan Richter (je 4). Dazu kam bislang ein einziger Platzverweis, Ahmet Arslan sah am 27. Spieltag die Gelbrote Karte. Aber: Diese Bilanz reicht nicht für die Spitze in der Fairplay-Wertung, da das Sportgericht bislang drei Verfahren wegen Fan-Fehlverhalten einleitete, die in dieser Statistik ebenfalls Berücksichtigung finden.
Dauerspitzenreiter: Seit dem dritten Spieltag (6:1 gegen Heikendorf) sind die Grünweißen Tabellenführer der SH-Liga und werden dies nach dem Sieg über Meldorf auch bis zum 34. Spieltag bleiben.
Rotation: Denny Skwierczynski setzt auf Zufriedenheit im Kader und bietet daher allen Spielern Einsatzzeiten: Bis auf Torhüter Eric Schlomm kamen alle für den VfB-Kader benannten Spieler in dieser Saison mindestens drei Mal zum Einsatz. Die Ausnahme bildet lediglich der A-Jugendliche Fabio Parduhn, der nur einmal mitwirken durfte. Im Tor bekam auch Briant Alberti seine Spielanteile gegen Neumünster (1:1), Husum (2:0) und in Flensburg (3:1).
Dauerbrenner: In allen 27 Spielen zum Einsatz kam bislang Tomek Pauer, ihm folgen Dennis Wehrendt und Dennis Voß (je 26). Die meisten Einsatzminuten hat Voß vor dem Konto (2190 Minuten).
Joker: Alessandro Gottschalk ist der Topjoker, wurde bislang insgesamt 12 Mal eingewechselt. Insgesamt 19 Mal wechselte Skwierczynski Tomek Pauer ein (9) oder aus (10).
Spitzenreiter aller Klassen: Egal ob Hin- oder Rückrundentabelle, ob heim oder auswärts: Der VfB führt alle Tabellen mit deutlichem Vorsprung an. Am engsten ist es noch in der Rückrundentabelle, wo der Vorsprung auf Holstein Kiel II nur sechs Punkte beträgt.
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