Zum Abschluss der ersten Englischen Woche verwöhnte der VfB Lübeck seine 1027 ins Stadion gekommenen Zuschauer mit Toren: Gleich mit 6:1 (1:0) fegten die Grünweißen den Heikendorfer SV von der Lohmühle, vor allem bei Andre Senger und Stefan Richter, die zuletzt mit zum Teil erheblicher Ladehemmung zu kämpfen hatten, platze endlich der Knoten.
Über 90 Minuten bestimmte der VfB das Spielgeschehen und nachdem Senger zunächst nur das Außennetz traf (12.) und ein Richter-Schuss nach toller Voß-Vorarbeit (24.) am Heikendorfer Abwehrbollwerk hängen blieb, sollten genau die beiden, die unter der Woche gegen Preetz schon zu wenig Zielwasser getrunken hatten, den berühmten Knoten endlich platzen lassen. Zunächst beförderte Senger den Ball mit ganzem Willen über die Linie (32.), ehe kurz nach dem Seitenwechsel die torreichsten Minuten dieser Saison anbrachen sollten: Richter mit einem Doppelpack (52./55.) und Heidel (57.) sorgten für einen beruhigenden 4:0-Vorsprung, Thomas Borrek hingegen erzielte das wohl schönste Tor des Tages aus 18 Metern in den Winkel zum 1:4 (59.). Erneut Richter (79.) und Joker Alessandro Gottschalk in der Nachspielzeit stellten den 6:1-Endstand her und schafften aufgrund des besseren Torverhältnisses den Sprung an die Tabellenspitze.
Am Mittwoch nun steht ein echtes Spitzenspiel in dieser noch jungen Saison an: Der VfB muss beim PSV Neumünster ran, der gemeinsam mit den Grünweißen mit neun Punkten und noch ohne Gegentor an der Tabellenspitze steht.
VfB Lübeck: Toboll – Knechtel, Wehrendt, Nogovic, Voß (75. Roelfs), Sirmais (54. Heidel), Senger (75. Gottschalk), Richter, Pauer, Steinfeldt, Marheineke
Heikendorfer SV: Janneck – Hoerhold, von Levem, Philipowski, Schwantes (64. Celik), Borreck, Marschall, Wieland, Kaiser, Mangelsen, Goeser (77. Lübke)
Tore: 1:0 Senger (32.), 2:0 Richter (52.), 3:0 Richter (55.), 4:0 Heidel (57.), 4:1 Borrek (59.), 5:1 Richter (79.), 6:1 Gottschalk (90.)
Zuschauer: 1.027
Gelbe Karten: Nogovic – Borreck
Schiedsrichter: Malte Göttsch
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