Der Joker, der einer Mannschaft dank der nach einem Aufstieg entstehenden Anfangseuphorie direkt ein paar Bonuspunkte einspielt, hat beim TSV Schilksee nicht gestochen: Nach fünf Spieltagen steht die Mannschaft von Trainer Torsten Gutzeit mit nur einem Zähler auf dem letzten Tabellenplatz.

Dabei hat die Mannschaft in allen fünf Spielen unter Beweis gestellt, kein Sparringspartner in der neuen Liga zu sein. Lediglich im ersten Spiel geriet man im Rahmen der Saisoneröffnung daheim gegen Eintracht Norderstedt mit 0:5 unter die Räder, drei der fünf Tore fielen dabei allerdings erst in den letzten zehn Minuten.

Von der zweiten Mannschaft des Hamburger SV brachte man bislang den einzigen Punkt mit (1:1), danach folgten knappe Niederlagen gegen den derzeitigen Tabellenführer Eintracht Braunschweig II (1:3), sowie daheim gegen den SV Meppen und Hannover 96 II (jeweils 1:2). Kurios: Gegen den Bundesliganachwuchs aus Hannover führten die Schilkseer bis zur 90. Minute, ehe man in der Nachspielzeit doch noch zwei bittere Gegentore hinnehmen musste.

Der TSV Schilksee trat die Nachfolge des VfB Lübeck in der SH-Liga-Meisterschaft-Historie an. Nachdem der VfB ungeschlagen durch die Saison 2013/2014 ging, dominierten die Fördekicker im Folgejahr die SH-Liga. Gleich drei 8:1-Siege gegen Dornbreite, PSV Neumünster und Flensburg 08 konnte man einfahren, mit 96 erzielten Treffern und 74 Punkten hatte man die Meisterschaft bereits einen Spieltag vor Saisonende in trockenen Tüchern.

In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga besiegte man schließlich den Bremer SV daheim mit 2:1 und unterlag in Hildesheim mit 2:3 – Aufgrund des direkten Vergleiches gegen den Bremer SV war somit der Aufstieg in die Regionalliga Nord perfekt. Entsprechend wurden die Verantwortlichen des TSV um Trainer Gutzeit auf dem Transfermarkt tätig: Mit Felix Schlagelambers und Hannes Schäfke kamen zwei Akteure vom Regionalligaabsteiger VfR Neumünster, vom TSV Altenholz schlossen sich mit Patrick Amponsah (ehemals VfR Neumünster) und Tom Wüllner ebenfalls zwei neue Spieler an. Die größte Quelle bleibt aber weiterhin der große Nachbar Holstein Kiel: Von dort kamen mit Benedikt Klimmek (U19), Jan-Niklas Bräunling (U23), Tim Grürntke (U23) und Chris Kröhnert gleich vier Ex-Störche nach Schilksee.

Zwei Spieler mit VfB-Vergangenheit, Alessandro Caruso und Liridon Imeri haben den TSV ganz verlassen oder kicken nur noch in der zweiten Mannschaft (Imeri).

Zuletzt trafen der TSV und der VfB in der Saison 13/14 aufeinander: in Schilksee siegte der VfB knapp mit 1:0, das Rückspiel auf der Lohmühle entschied Grünweiß mit 4:1 für sich.

Entgegen des Spielplans des VfB (vier Auswärtsspiele in Folge) ist das Spiel gegen die Grünweißen für den TSV Schilksee das dritte Heimspiel am Stück innerhalb einer Woche. Gespielt wird in der Jürgen-Lüthje-Arena in der Schilkseer Straße 90 in 24159 Kiel.

Von Published On: 25. August 2015Kategorien: 1. Herren
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