Der VfV Borussia 06 Hildesheim ist am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) der erste von zwei Aufsteigern, mit denen sich der VfB Lübeck binnen vier Tagen auswärts messen muss. Am kommenden Mittwoch folgt das Gastspiel beim TSV Schilksee.
Beide Vereine, der VfV Hildesheim und der TSV Schilksee, trafen bereits in der Aufstiegsrunde aufeinander. Damals siegten die Hildesheimer im heimischen Stadion mit 3:2 – genau dieses Ergebnis verhalf beiden Teams zum Aufstieg in die Regionalliga Nord, nachdem der VfV im ersten Aufstiegsrundenspiel beim Bremer SV mit 1:2 unterlegen war.
In der Sommerpause wechselten zwölf neue Spieler in den Herrenkader, darunter mit Lennart Fiech, Felix Bielicke und Niklas Rauch drei Spieler aus der eigenen U19. Acht Spieler verließen den VfV und wechselten ausschließlich zu unterklassigen Vereinen.
Der Start in die Regionalligasaison verlief furios. Vor rekordverdächtigen 3000 Zuschauern fertigte Hildesheim den FC St. Pauli II mit 4:1 ab, Ex-VfB-Kicker Dominic Hartmann wusste dabei mit drei Treffern zu überzeugen. Der Schwung konnte allerdings nicht mit in die weiteren Punktspiele genommen werden: Beim ETSV Weiche Flensburg setzte es eine herbe 1:6-Packung, das zweite Heimspiel vor „nur noch“ 1370 Zuschauern gegen Schwarz Weiß Rehden ging mit 0:2 verloren. Am vergangenen Spieltag unterlag man beim dritten Mitaufsteiger Drochtersen/Asseln mit 0:1 und blieb im zweiten Spiel in Folge ohne Torerfolg.
Somit steht die Mannschaft von Trainer Jürgen Stoffregen zwei Tore schlechter als der VfB auf dem derzeit ersten (nach drei Spieltagen wenig aussagekräftigen) Abstiegsplatz. Stoffregen ist in Niedersachsen fest verankert, trainiert seit Januar 2013 den VfV und war zuvor unter anderem für den TuS Garbsen, den TSV Havelse und Hannover 96 tätig. Dort trainierte er in der A-Jugend unter anderem den Kapitän unserer Mannschaft: Moritz Marheineke stand in der Saison 2003/2004 unter dem heute 58jährigen Fußballlehrer in allen 26 U19-Bundesligaspielen und in den beiden Halbfinalspielen um die Deutsche Meisterschaft von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz. Gegen Bayern München folgte in der Vorschlussrunde schließlich das denkbar knappe Aus.
Zurück in die Gegenwart: Im Niedersachsenpokal stehen die Hildesheimer im Viertelfinale und haben einen echten Kracher zugelost bekommen: Viertelfinale (Termin noch offen) gastiert Titelverteidiger und Drittligist VfL Osnabrück im heimischen Friedrich Ebert Stadion. Zuvor setzte sich der VfV in der Qualifikationsrunde beim TSV Godsdorf mit 6:0 und im Achtelfinale beim SVG Göttingen mit 2:0 durch.
Das Friedrich Ebert Stadion des VfV Hildesheim befindet sich „An der Pottkuhle 1“ in 31139 Hildesheim.
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