Die Saison endete, wie sie begann: Mit dem Pokalsieg! Der VfB Lübeck verteidigte den im Juli errungenen Titel und bezwang den Regionalligadritten ETSV Weiche Flensburg nach 90 Minuten verdient mit 2:1 (0:1). Die Führung durch einen direkt verwandelten Freistoß von Christian Jürgensen aus der 23. Minute drehten Moritz Marheineke (55.) und Stefan Richter (67.). Andre Senger verpasste in der Nachspielzeit vor 3565 Zuschauern den Schlusspunkt.
Jonas Toboll kehrte im Vergleich zum letzten Punktspiel zurück in die Startelf, außerdem waren Marcello Meyer, Aleksander Nogovic und Maurice Maletzki für Dennis Voß, Nils Lange und Andre Senger von Beginn an dabei.
Der VfB erwischte den besseren Start in das Endspiel und legte gleich den Vorwärtsgang ein, klare Chancen konnte er sich zunächst jedoch nicht erspielen. Die Flensburger kamen in der 23. Minute erstmals gefährlich vor das Tor – mit Erfolg. Christian Jürgensen legte sich den Ball in fast 30 Metern Torentfernung zum Freistoß zurecht und hämmerte das Leder durch die löchrige VfB-Mauer halbhoch ins Tor. Jonas Toboll war noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern – 0:1 (23.).
Die Grünweißen waren aus dem Tritt, fanden zunächst nicht mehr ins Spiel zurück. Weiche versäumte es, nachzulegen und verließ sich auf die stabile Defensive. Kurz vor der Pause hätte es fast geklingelt, doch Richters Kopfballverlängerung nach einem Meyer-Freistoß strich über die Oberkante der Latte ins Aus.
Nach dem Seitenwechsel sollte dann erneut ein Standard die Wende bringen: Moritz Marheineke sprang nach einer Ecke am höchsten und schädelte ein – Ausgleich! Die Lohmühle war wach, unsere Mannen auf dem Feld endgültig im Pokalmodus. Allen voran Jonas Toboll, der gleich zwei Kopfbälle erstklassig entschärfte und den VfB im Spiel hielt (60.). Sieben Minuten später die Entscheidung: Nogovic lupfte den Ball in den Strafraum, Marcello Meyer legte per Kopf in den Lauf von Richter, der eiskalt an Kirschke vorbei zum 2:1 einschob (67.).
Der 14. Pokaltitel war zum Greifen nah, Flensburg wirkte schon 20 Minuten vor dem Ende völlig ausgepumpt und hatte den “Pokalmonstern” nichts mehr entgegen zusetzen. Und fast, ja fast, wäre in der Nachspielzeit sogar noch das 3:1 gefallen, doch der eingewechselte Andre Senger schob die Pille nach grandioser Büyükdemir-Vorarabeit leichtfertig am Tor vorbei.
Diese Situation sollte den Ausgang der Partie nicht mehr entscheidend beeinflussen. Kurz danach beendete Schiedsrichter Frederik Glowatzka dieses Endspiel und öffnete den grünweißen Freudentänzen Tür und Tor.
Der VfB ist auch in der Saison 2016/2017 im DFB-Pokal dabei und darf sich auf einen Gegner der 1. oder 2. Bundesliga freuen!
VfB Lübeck: Toboll – Sievers, Wehrendt, Marheineke, Knechtel – Bohnsack, Nogovic (87. Büyükdemir), Meyer (70. Voß), Maletzki (79. Senger) – Richter, Kramer.
ETSV Weiche: Kirschke – Hummel, Jürgensen, Paetow, Schulz, Böhnke, Sykora, Meyer, Hasanbegovic (72. Wulff), Thomsen, Pastor Santos (86. Walter)
Tore: 0:1 Jürgensen (23.), 1:1 Marheineke (55.), 2:1 Richter (67.)
Schiedsrichter: Glowatzka
Gelbe Karten: Sievers, Nogovic, Kramer – Hasanbegovic
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