Der letzte Spieltag, diesmal zweigeteilt. Damit der kommenden Meister keinen Vorteil gegenüber seinem Gegner in der Qualifikation zur 3. Liga (Borussia Mönchengladbach II) hat, treten die drei Titelanwärter am Sonnabend an. Die restlichen sechs Partien werden bereits am Freitagabend ausgetragen. Die Regionalliga Nord sorgt also für ein ausgesprochen interessantes Saisonfinale – Spannung bis zum Schluss.

Eintracht Braunschweig II – Lüneburger SK Hansa (Fr., 19.30 Uhr)

Um wirklich sicher in der kommenden Saison dabei zu sein, sollte der LSK sein letztes Saisonspiel schon gewinnen. Schließlich liegt der Gast lediglich zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz (Goslarer SC) und nur einen Zähler vor dem ersten Nichtabstiegsplatz (BV Cloppenburg). Die Form der Lüneburger scheint allerdings auch zu stimmen: Seit sechs Partien (3-3-0) ist der 14. nun ohne Niederlage. Zuletzt hatte sich der LSK beim 3:2-Sieg über Cloppenburg die beste Ausgangsposition im Abstiegskampf gesichert. Die Braunschweiger Eintracht fiel dagegen auf den elften Tabellenplatz zurück, weil sie sieben Spiele (0-2-5) ohne dreifachen Punktgewinn blieb.

FC St. Pauli II – ETSV Weiche Flensburg (Fr., 19.30 Uhr)

Die Hamburger (9.) können ihren Gegner nun sogar noch abfangen: Weiche Flensburg (5.) ließ nach einer tollen Aufholjagd zuletzt etwas nach und verpasste einige Punktgewinne. So verloren die Flensburger die Heimpartie gegen den BSV Rehden am vergangenen Spieltag mit 1:2. St. Pauli wartete dagegen mit überraschenden Erfolgen auf, gewann zuletzt mit 3:0 in Oldenburg. Die aktuelle Formkurve spricht also für den Gastgeber.

Hannover 96 II – VfB Oldenburg (Fr., 19.30 Uhr)

Zumindest theoretisch befindet sich der Gastgeber (13.) noch im Abstiegskampf. Doch für 96 spricht nicht nur der Vorsprung von drei Punkten auf den ersten Abstiegsplatz, sondern auch das deutlich bessere Torverhältnis. Gegen den VfB Oldenburg wird sich Hannover deshalb eher mit einem gelungenen Saisonabschluss beschäftigen. Mit einem Heimsieg könnten die Platzherren noch einige Punkte gutmachen. Der Tabellennachbar aus Oldenburg (12.) allerdings auch.

VfR Neumünster – FC Eintracht Norderstedt (Fr., 19.30 Uhr)

Immerhin ein Derby zum Abschied. Seit dem vergangenen Spieltag ist der Abstieg des VfR Neumünster besiegelt. Als 17. empfängt man im vorerst letzten Regionalligaspiel den Nachbarn aus Norderstedt (7.). Der zeigte sich zuletzt allerdings erholt von einem kleinen Zwischentief und gewann das Auswärtsspiel bei Hannover 96 II mit 2:1.

SV Meppen – VfB Lübeck (Fr., 19.30 Uhr)

Der Tabellensechste empfängt den Achten, es geht also um einen Platz in der erweiterten Spitzengruppe. Die Meppener, zuletzt 1:1 in Havelse, scheinen dabei allerdings die besseren Karten zu haben. Sie sind seit vier Partien unbesiegt (2-2-0), während ihr Gegner aus Lübeck nun bereits seit sieben Spielen (0-3-4) auf einen dreifachen Punktgewinn wartet.

FT Braunschweig – TSV Havelse (Fr., 19.30 Uhr)

Obwohl die FT Braunschweig bereits seit Wochen als Absteiger feststeht, hatte sie sehr ordentliche Ergebnisse erzielt – bis zum 0:7 in Bremen am vergangenen Spieltag. Mit diesem Eindruck will sich das Schlusslicht sicher nicht aus der Regionalliga verabschieden. Im Saisonfinale steht nun aber ausgerechnet das Duell mit dem Tabellenvierten auf dem Programm. Der TSV Havelse sammelte in den vergangenen Wochen fleißig Punkte,offenbarte allerdings auch Probleme mit Abstiegskandidaten: Anfang Mai verloren die Garbsener mit 1:3 gegen den VfR Neumünster. Für die FTB besteht also zumindest eine kleine Chance auf einen ordentlichen Abgang.

BV Cloppenburg – SV Werder Bremen II (Sa., 14 Uhr)

Die Lage ist übersichtlich: Gewinnen die Bremer ihr Saisonfinale in Cloppenburg, dann sind sie Meister der Regionalliga Nord und treten in der kommenden Woche in der Qualifikation zur dritten Liga an. Ihr Trainer Alexander Nouri fordert eine Kombination aus „ Begeisterung und Ernsthaftigkeit“. Seine Mannschaft solle die Spielfreude aus dem 7:0 gegen die FT Braunschweig mit in die Begegnung nehmen, aber ohne Druck antreten. „Wir können uns nur selbst im Weg stehen“, so der Werder-Coach. Auf der anderen Seite verbindet aber auch der BV Cloppenburg eine große Bedeutung mit diesem Duell. Der Gastgeber kann den Klassenerhalt aus eigener Kraft sichern – und zwar mit einem Heimsieg. Das würde allerdings voraussetzen, dass der BVC sich gegenüber der 2:3-Niederlage in Lüneburg steigert und wieder zur Form der vergangenen Wochen zurück findet.

BSV Rehden – VfL Wolfsburg II (Sa., 14 Uhr)

In Rehden gewinnen und auf Cloppenburg hoffen – so sieht der Plan des VfL II aus. Dabei dürfte bereits der erste Teil eine gewisse Hürde darstellen. Der BSV zählt schließlich zu den formstärksten Teams der jüngsten Vergangenheit und kassierte nur eine Niederlage in den vergangenen zehn Partien (7-2-1). „Wir werden am letzten Spieltag alles in Waagschale werfen und versuchen, mit einem hoffentlich positiven Ende die Saison abzuschließen“, sagt Trainer Thomas Brdaric.

Hamburger SV II – Goslarer SC (Sa., 14 Uhr)

Die Hamburger müssen ihr Heimspiel gewinnen und sind dann von gleich zwei Partien abhängig – der HSV (61 Punkte) besitzt im Titelkampf sicher die schlechtesten Aussichten. Ihn trennen bereits drei Punkte von Werder (64) und deren zwei vom VfL (63). Aber der Gastgeber hat zuletzt wieder zu alter Stärke zurückgefunden und es noch einmal spannend gemacht. „Wir hatten das Spiel im Griff und ich bin froh, dass wir jetzt noch eine tolle Woche vor uns haben“, meinte Trainer Rodolfo Cardoso nach dem souveränen 2:0-Erfolg im Derby beim VfB Lübeck. Zudem wollen sich die Hamburger nicht nachsagen lassen, den Abstiegskampf unfair beeinflusst zu haben. Schließlich kämpft ihr Gegner als 16. noch um die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Verliert der BV Cloppenburg (39 Punkte) gegen den Spitzenreiter, würde dem Goslarer SC (38) angesichts des besseren Torverhältnisses bereits ein Punkt beim HSV reichen.

(Text: Stefan Freye)

Von Published On: 21. Mai 2015Kategorien: 1. Herren
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