Bremer SV nach 0:4-Pleite unter Zugzwang

Das Pendant zum VfB Lübeck findet man in der Bremen-Liga und wartet am kommenden Samstag um 15 Uhr auf unsere Grünweißen. Während der VfB in 34 Spielen 2,82 Spiele im Schnitt holte, holten die Bremer in 30 Saisonspielen 2,73 Punkte. 116 VfB Toren stehen sogar 120 BSV-Tore gegenüber, in der Tordifferenz liegen beide Clubs gleichauf (+99). Die Torjägerliste wird von Iman Saghey-Bi-Ria angeführt: Unglaubliche 48 Tore erzielte der 29jährige Iraner in 29 Punktspielen (1,66 Tore pro Spiel). Nur in vier Spielen blieb er ohne Torerfolg, im Spiel gegen den SV Türkspor gelangen ihm fünf Treffer, in zwei weiteren Partien vier Tore, dazu kommen fünf Dreierpacks – eine beeindruckende Bilanz eines Mannes, der bereits in der Vorsaison auf 44 Treffer kam. Marheineke und Co. sind also gewarnt!

Vor zwei Wochen qualifizierte sich der Bremer SV für die erste Hauptrunde des DFB Pokals. Gegen den Blumenthaler SV siegte der Bremen-Meister mit 1:0. Das Tor erzielte, natürlich, Iman Saghey-Bi-Ria per Handelfmeter. In der ersten Pokalrunde treffen die Bremer nun auf den Bundesligaabsteiger Eintracht Braunschweig.

Ob als Regionalligist oder weiterhin als Bremenligist – die Entscheidung darüber fällt am Samstag. Nachdem die Bremer ihr Spiel am Dienstag bei der FT Braunschweig mit 0:4 recht deutlich verloren, ist die Mannschaft von Trainer Klaus Gelsdorf nun unter Zugzwang. Nur noch ein hoher Sieg könnte zum Aufstieg verhelfen, der VfB darf sich sogar eine Niederlage mit vier Toren Differenz erlauben.

Der Bremer Traditionsverein wurde im Januar 1906 gegründet. 20 Mal trafen der VfB Lübeck und der Bremer SV in der Nachkriegsgeschichte aufeinander, zuletzt in der Saison 1980/81. Die Bilanz ist aus VfB-Sicht positiv: Elf Siege fuhr der VfB dabei ein, acht Mal ging man als Verlierer vom Platz, zudem gab es ein Unentschieden, mit 39:33 Toren ist auch diese Bilanz positiv. Den höchsten Sieg feierte der VfB in der Saison 65/66 (5:1), die höchste Niederlage gab es 1949/50 (2:6).

In der Saison 2006/2007 wurde der Bremer SV Verbandsligameister und hätte sich sportlich für die Oberliga Nord qualifiziert. Wirtschaftlich allerdings konnte man nicht Schritt halten, der Norddeutsche Fußballverband lehnte den Lizenzantrag wegen des Fehlens wirtschaftlicher Voraussetzungen ab. Sieben Jahre später nimmt der BSV nun einen weiteren Anlauf. Anders als damals hat der Verband in diesem Jahr inzwischen grünes Licht gegeben.

Das Aufstiegsspiel findet auf Platz 11 neben dem Weserstadion statt und nicht auf der eigentlichen Heimspielstätte des BSV am Panzenberg.

Von Published On: 5. Juni 2014Kategorien: Allgemein
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