Der nächste Neustart: Nachdem Dietmar Hirsch bereits vor einem Jahr einen kompletten Umbruch des damaligen Vizemeisters vollziehen musste (19 Ab- und 23 Zugänge), sind diese Künste in diesem Jahr in ähnlicher Weise wieder gefragt. 12 Spieler verließen Oldenburg, elf kamen bislang neu hinzu.
Kramer stürmt nun für Wuppertal
Christopher Kramer ist einer von den zwölf Abgängen. Der 27-jährige, der erst vor einem Jahr von der Lohmühle ans Marschwegstadion gewechselt war, brach dort seine Zelte inzwischen wieder ab und geht nun für den West-Regionalligisten Wuppertaler SV auf Torejagd. Mit ihm verließen unter anderem auch Patrick Nettekoven (Alemannia Aachen) und Andreas Pollach (FSV Frankfurt) die Niedersachsen und schlossen sich anderen Regionalligisten an.
Unter den Neuen sind mit Ahmet Saglam (TuS Erndtebrück), Gazi Siala und Alexander Lüttmers (beide BSV Rehden) lediglich drei Kicker mit Regionalligaerfahrung. Lavdrim Ebipi durfte zudem in der Erfolgssaison 15/16 bereits acht Regionalligaspiele für Oldenburg bestreiten und kehrt nun, nach einem Jahr beim SC YF Juventus in der Schweiz, zu den Blauen zurück. Doch dann wird’s schon unbekannter: Torhüter Hrvoje Bukovski (FC Will 1900) kommt aus schwer vergleichbarem Ausland und kämpft mit Fabian Klinkmann und David Daroczi (vom SV Merseburg 99 kommend) um den Platz zwischen den Pfosten. Auch Justin Tjardes (Heidmühler FC), Marcel Lück (Stuttgarter Kickers II) und Tshomba Oliveira (FSV Martinroda) sind allesamt aus den unterklassigen Ober- oder gar Landesligen. Philip Onnen und Okan Erdogan stießen aus der Nordwest-U19 neu dazu.
Zwei Mal Pokalüberraschung, bitte!
Der VfB Oldenburg erlebte im diesjährigen Landespokal-Wettbewerb binnen fünf Tagen alle nur möglichen Facetten. Vor zehn Tagen gelang im Derby zunächst die positive Überraschung gegen den Drittligaaufsteiger SV Meppen. Hochverdient siegte die Hirsch-Elf mit 2:0, Pascal Richter und Daniel Franziskus trafen. Die negative Überraschung folgte auf dem Fuße: Beim Oberligisten SC Spelle-Venhaus schieden die Oldenburger nach einer blutleeren Vorstellung mit 1:2 aus und verpassten frühzeitig die Chance auf die lukrative DFB-Pokal-Qualifikation.
Lübecker VfB mit positiver Bilanz
Die vergangene Saison schloss der VfB als Tabellenachter mit 47 Punkten ab. Drei davon gegen den grünweißen VfB: Das Hinspiel gewannen die Niedersachsen deutlich mit 3:0, ähnlich klar waren die Verhältnisse allerdings im Rückspiel, das die Lübecker mit 2:0 gewannen. Das Tor von Marcello Meyer, von der Mittellinie erzielt, wurde danach zum Social-Media-Renner. Die Gesamtbilanz spricht ebenfalls für die Hansestädter: Von 40 Vergleichen gewann man 17, zehn Mal reichte es zur Punkteteilung.
120 Jahre VfB Oldenburg
Beim VfB Lübeck wirft das 100-jährige Vereinsjubiläum bereits seine Schatten voraus. Die Oldenburger sind hingegen schon 20 Jahre weiter und feiern dies unter anderem mit einem eigens kreierten Trikot: Die Silhouette der „Hölle von Donnerschwee“ ziert die Rückseite des neuen Heimtrikots. Sie sei „ein großer Bestandteil unserer ereignisreichen Vereinsgeschichte und steht auch heute noch für Attribute wie Zusammenhalt, Teamwork und Loyalität. Das neue Trikot stiftet somit echte Identifikation mit unserem VfB und sieht darüber hinaus auch noch absolut klasse aus“, frohlockte Geschäftsführer Philipp Herrnberger bei der Präsentation.
Der Lohmühlen EURO ist ein Aufschlag von 1 Euro auf jede Tageskarte im Sitz- und Stehplatzbereich. Er dient der Instandhaltung und Verbesserung des vereinseigenen Stadions Lohmühle und seiner gesamten Infrastruktur. Darüber hinaus kann auch mittels dieses Paypal-Buttons gespendet werden.
