Der VfB Lübeck hat seine weiße Weste bewahrt: Auch dem Heider SV gelang es trotz guter Leistung nicht, den Grünweißen im 22. Saisonspiel die erste Niederlage beizubringen. Am Ende gewann die Mannschaft von Trainer Denny Skwierczynski mit 5:2 (2:2), ohne dabei über die gesamte Distanz zu glänzen.
Der VfB begann wie in den meisten Spielen in dieser Saison: Bereits in der achten Minute verwertete Stefan Richter eine mustergültige Vorarbeit von Dennis Voß zur Führung – 1:0 (8.). Der VfB bestimmte weiter das Geschehen und hätte erneut durch Richter erhöhen können, nein müssen. Aus vier Metern schob er den Ball nicht ins Tor sondern hob ihn drüber (21.).
Auch Heide ließ zunächst noch eine gute Gelegenheit durch Hardock liegen (18.), ehe er aus ähnlicher Position freistehend vor Toboll vollendete (29.). Die Grünweißen ließen sich davon jedoch zunächst nicht beeindrucken. Nachdem Sirmais zunächst noch am guten Torhüter Mats Hinrichs scheiterte (32.), vollendete Arslan nur vier Minuten später aus 14 Metern zur erneuten VfB-Führung – 2:1 (36.).
Doch die Freude darüber hielt nicht lange, denn nur zwei Minuten später legte sich André Ladendorf den Ball 18 Meter vor dem VfB-Gehäuse zum Freistoß parat und traf sehenswert in den Winkel – 3:2 (38.).
Von da an fand der VfB bis in die zweite Halbzeit hinein kein Rezept, die Heider erneut zu knacken. Der eingewechselte Andre Senger sorgte erstmals in der 65. Minute mit einem Flügellauf wieder für Gefahr, fand in der Mitte jedoch keinen Abnehmer. Eine Minute später konnte die Lohmühle aber wieder jubeln: Lukas Knechtel hatte sehenswert geflankt und Ahmet Arlsan per Kopf sein zweites Tor erzielt – 3:2 (66.). Von nun an schien der Heider Wille gebrochen, Henrik Sirmais erhöhte nach Arslan-Vorarbeit auf 4:2 (77.), drei weitere Punkte waren im Sack. Den Schlusspunkt setzte Voß, der zum 5:2-Endstand traf. Sehenswerter als das Tor war allerdings die Vorarbeit von Andre Senger, der den Ball per Hacke über seinen Gegenspieler hob und so den Weg zum 72. Saisontor eröffnete (86.).
Es war sicherlich nicht die beste Leistung, die die Grünweißen am Abend ablieferten. Trotz des 5:2-Erfolges bleibt die wichtige Erkenntnis, dass weniger als 100 Prozent Leistung auch in der Schleswig-Holstein-Liga nicht ausreichen, um seine Ziele zu erreichen.
VfB Lübeck: Toboll – Knechtel, Wehrendt (46. Steinfeldt), Theißen, Nogovic, Arslan, Voß, Sirmais, Richter (61. Senger), Lange (46. Pauer), Marheineke
Heider SV: Hinrichs – Quade, V. Hardock (61. Lafrentz), Mittelbach (67. Rohwedder), Müller, Ladendorf, Peters, Baese, Hass (70 Hardock), Sältz, Hoffmann
Tore: 1:0 Richter (8.), 1:1 Mittelbach (29.), 2:1 Arslan (36.), 2:2 Ladendorf (38.), 3:2 Arslan (65.), 4:2 Sirmais (77.), 5:2 Voß (90.)
Gelbe Karte: Peters
Zuschauer: 1048
Schiedsrichter: Malte Gerhardt
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