Der VfB Lübeck bleibt auch im elften Saisonspiel ungeschlagen. Bei TuRa Meldorf musste sich die Mannschaft von Trainer Denny Skwierczynski zwar mächtig strecken, ging am Ende aber dennoch als verdienter 2:1-(Arbeits-)Sieger vom Platz.
Die Hausherren versuchten von Beginn an ihr Glück in der Offensive, kamen auch das eine oder andere Mal in den VfB-Strafraum, brachten aber das von Jonas Toboll gehütete Tor kaum nennenswert in Gefahr. Der erneut souverän agierende Moritz Marheineke hatte seinen Abwehrverbund im Griff.
Allerdings ging auch nach vorne wenig im VfB-Spiel, die zündenden Ideen fehlten,vieles blieb Stückwerk. Ahmet Arslan hatte mit einem Schuss aus rund 18 Metern knapp am Tor vorbei noch die beste Gelegenheit (12.). Stefan Richter scheiterte zunächst nach schöner Energie-Leistung von Aleksandar Nogovic am Meldorfer Schlussmann Markus Pycha (15.), kurz darauf noch einmal per Kopf am glänzend aufgelegten Meldorfer Torwart (24.). Kurz darauf musste Pycha das Feld jedoch verletzungsbedingt verlassen. Seinen Platz nahm Tobias Westphalen ein, der seinen Job aber nicht minder schlecht machte (35.).
Von Verunsicherung war auch bei seinen Vorderleuten nichts zu sehen, im Gegenteil: Als Nogovic unter einem hohen Ball hindurch sprang, war Torjäger Ian-Prescott Claus zur Stelle und überwand den chancenlosen Toboll aus 14 Metern zur Führung (36.).
Auch der VfB musste einen verletzungsbedingen Wechsel verarbeiten, als kurz vor der Pause Stefan Richter mit einer Muskelverletzung raus musste und durch Morten Rüdiger ersetzt wurde (44.).
Nach dem Seitenwechsel kam der VfB mit mehr Schwung aus der Kabine, die erste dicke Chance ließ dann auch nur sechs Minuten auf sich warten, als Nogovic sich über links durchsetzte und von der Grundlinie zurück auf Heidel legte, der aus 12 Metern jedoch zu schwach abschloss (51.).
Zehn Minuten später mussten dann die Meldorfer helfen: Eine Rüdiger-Flanke köpfte Lorenzen für seinen Keeper unhaltbar ins eigene Netz – 1:1 (61.). Die Gastgeber hatten sich kaum sortiert, da trieb Moritz Marheineke seine Jungs zum Sieg: Eine Konfusion im gegnerischen Strafraum nutzte er aus und hämmerte das Leder aus kurzer Distanz unhaltbar in die Maschen (63.).
In der Folgezeit verwaltete der VfB die Führung souverän, mit etwas mehr Zielstrebigkeit wäre sogar noch das endgültig erlösende dritte Tor möglich gewesen. Mit 31 von 33 möglichen Punkten steht der VfB nun weiterhin an der Tabellenspitze. Weiterhin aber auch dicht gefolgt vom Preetzer TSV, der sein Heimspiel am Wochenende ebenfalls gewann und nur einen Punkt hinter den Grünweißen liegt. Am kommenden Samstag geht es für die Grünweißen gegen Flensburg 08 weiter, Anstoß ist um 14 Uhr im Stadion Lohmühle.
TuRa Meldorf: Pycha (35. Westphalen), Schmidt, Witt (66. Braasch), Claus, Hahn, Jebers, Barthels (76. Moreira), Dora, Drzimkowski, Stoebel, Lorenzen
VfB Lübeck: Toboll – Wehrendt, Nogovic, Arslan (79. Kalus), Voß, Richter (44. Rüdiger), Lange, Pauer, Steinfeldt (89. Knechtel), Heidel, Marheineke
Tore: 1:0 Claus (36.), 1:1 Lorenzen (61./ET), 1:2 Marheineke (63.)
Gelbe Karten: Claus, Hah, Stoebel – Richter
Schiedsrichter: Daniel Siemers
Zuschauer: 350
Der Lohmühlen EURO ist ein Aufschlag von 1 Euro auf jede Tageskarte im Sitz- und Stehplatzbereich. Er dient der Instandhaltung und Verbesserung des vereinseigenen Stadions Lohmühle und seiner gesamten Infrastruktur. Darüber hinaus kann auch mittels dieses Paypal-Buttons gespendet werden.