Wie in Hamburg fehlten am Ende wenige Minuten zum Dreier, wie in Hamburg drehte der VfB eine frühen Rückstand um, wie in Hamburg hießen die Torschützen Andre-Senger und Moritz Marheineke. Am Ende hieß es zum vierten Mal in dieser Saison 2:2 (1:1) gegen den Tabellenvierten TSV Havelse.
Denny Skwierczynski nahm im Vergleich zum Spiel in Hamburg zwei Veränderungen auf dem Spielberichtsbogen vor: Für den gelbgesperrten Marcello Meyer startete Tomek Pauer, Christian Rave ersetzte Finn Thomas. Neuzugang Kevin Wölk blieb zunächst die Jokerrolle.
Den ersten Stich setzten nach zehn Minuten die Gäste: Eine scharfe, flache Hereingabe von der linken Angriffsseite wehrte Jonas Toboll mit den Fingerspitzen genau vor die Füße von Hilal El-Helwe – Havelses Torjäger hatte keine Mühe, flach einzunetzen (10.).
Der VfB hatte allerdings postwendend die richtige Antwort parat: Schussversuch eins von Stefan Richter wehrte Meyer-Schade noch ab, den Abpraller jedoch drückte Andre Senger über die Linie – 1:1 (12.).
Senger (15.) und Rave (31.), Marheineke (39.) und Dennis Wehrendt (43.), beide per Kopf, hatten im folgenden Spielverlauf noch weitere, allerdings nicht hundertprozentige, Möglichkeiten, den VfB in Führung zu bringen, auf der anderen Seite rettete Moritz Marheineke gegen Denis Wolf mit einer beherzten Grätsche im eigenen Strafraum (32.).
Die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel gehörte den Gästen: Wolf und El-Helwe (51.) scheiterten am Abwehrbollwerk, so dass, anders als im ersten Durchgang, nichts Zählbares für die Niedersachen dabei heraus kam.
In der 60. Minute feierte dann endlich Kevin Wölk sein Comeback im VfB-Trikot. Selbstbewusst schnappte sich der Rückkehrer gleich den Ball zum Freistoß, donnerte diesen aber in die Mauer. Richter leitete die zweite Welle ein, aber auch hier bekam TSV-Keeper Meyer-Schade noch einen Fuß dran, ehe Marheineke das Leder endgültig über die Linie drücken konnte – 2:1 (60.)!
Die Entscheidung hatte Richter 17 Minuten vor dem Ende auf dem Fuß: Wölk eroberte den Ball im Mittelfeld, schickte Senger auf die Reise, der etwas zu scharf auf Richter legte, so dass dieser die Kugel aus sehr aussichtsreicher Position nicht entscheidend unter Kontrolle bekam (73.).
Havelse blieb vor allem bei Standards weiterhin gefährlich, doch Yilmaz’ Freistoß streifte nur das obere Tornetz (83.). In der 87. Minute dann doch der Nackenschlag für den VfB: Fehler im Aufbauspiel, El-Helwe tauchte alleine vor Toboll auf, umkurvte diesen gekonnt und schob aus spitzem Winkel ein – 2:2 (87.).
Somit konnte der VfB seinen Fans, 1304 waren heute gekommen, auch im fünften Heimspiel in Folge keinen Sieg präsentieren. Zum Jahresabschluss stehen nun noch zwei Auswärtsspiele auf dem Programm: Am kommenden Wochenende geht es zu den Freien Turnern nach Braunschweig (30.11., 14 Uhr), eine Woche später zum Goslarer SC (7.12., 14 Uhr). Das Fußballjahr wird durch das Pokalspiel gegen den SSV Güster abgeschlossen (13.12., 13 Uhr).
VfB Lübeck: Toboll – Wehrendt, Theißen, Nogovic, Voß, Sirmais, Richter (87. Ladendorf), Pauer (60. Wölk), Rave, Marheineke, Senger (80. Thiel)
TSV Havelse: Meyer-Schade – Kalinowski, El-Helwe, Yilmaz, Maletzki, Wolf (80. Engemann), Jordan, Degner, Bertalan (69. Wenzel), Plume, Jöcks
Schiedsrichter: Riem Hussein
Gelbe Karten: Wölk – Plume, Kalinowski
Zuschauer: 1304 (darunter 118 U14-Kids)
Tore: 0:1 El-Helwe (10.), 1:1 Senger (12.), 2:1 Marheineke (60.), 2:2 El-Helwe (87.)
Der Lohmühlen EURO ist ein Aufschlag von 1 Euro auf jede Tageskarte im Sitz- und Stehplatzbereich. Er dient der Instandhaltung und Verbesserung des vereinseigenen Stadions Lohmühle und seiner gesamten Infrastruktur. Darüber hinaus kann auch mittels dieses Paypal-Buttons gespendet werden.
