Der Tag war in vielerlei Hinsicht ein gebrauchter: Unser Liveticker sehnte sich über weite Strecken der ersten Halbzeit (wohl ähnlich wie die rund 350 mitgereisten Fans) aus unerklärlichen Gründen nach dem letzten Heimsieg gegen Braunschweig zurück, unsere Mannschaft fand in der gleichen Zeit kaum Zugriff auf Spiel und Gegner und geriet durch zwei Tore von Matti Steinmann (21./29.) entscheidend ins Hintertreffen. Am Ende siegte der HSV II verdient mit 2:0 (2:0).

Trainer Rolf Landerl setzte in der Startelf zunächst auf die Dienste von Dennis Hoins, Gökay Isitan blieb dafür auf der Bank. Dort nahm nach überstandener Verletzung auch Aleksander Nogovic Platz. Eric Birkholz, der in der Vorwoche erstmals für den VfB auflief, sammelte weitere Spielpraxis in der U23 (siegte 5:2 gegen Schackendorf).

Der HSV überrannte den VfB förmlich, spielte sich vor allem über die rechte Angriffsseite vielfach gefährlich durch, nur mit viel Mühe konnte der VfB die Null zunächst verteidigen. Aber auch die andere Abwehrseite zeigte sich heute instabil, daraus resultierten dann auch die beiden Gegentreffer. Zunächst ließ der quirlige Tatsuya Ito Sirmais stehen, der sich schließlich nur mit einem Foulspiel zu helfen wusste – leider im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Matti Steinmann sicher zur Führung (21.). Auch beim zweiten Treffer tanzte Ito durch die Reihen, passte scharf vors Tor, wo Steinmann aus kurzer Distanz wenig Schwierigkeiten hatte, auf 2:0 zu stellen (29.).

Nach dem Seitenwechsel und speziell durch die Hereinnahme von Aleksander Nogovic wirkte der VfB deutlich stabiler und konnte die Partie nun ausgeglichener gestalten. Sowohl Gomigs Freistoß (57.) als auch die Entstehung von Noels Schuss aus spitzem Winkel (69.) und Hoins’ Pass auf Isitan, der alleinstehend  aus halbrechter Position zum Abschluss kam (90.), waren allesamt zwar nett anzuschauen, den echten Killerinstinkt ließen die Akteure dabei jedoch vermissen. Und so passte es ins Gesamtbild, dass bei einem Foulspiel an Hoins dann auch noch die Pfeife des SChiedsrichters blieb (76.).

Die Aktionen des HSV nach vorn waren dagegen schon griffiger, jedoch verpasste es der Nachwuchs des Bundesliga-Dinos, die sich bietenden Kontergelegenheiten konsequenter auszuspielen und den Deckel schon früher drauf zu machen.

Hamburger SV II: Behrens – Seo, Ambrosius, Haut, Steinmann (81. Kyeremeh), Behounek (60. Mundhenk), Ito, Gmeiner (86. Storb), Giese, Stark, Gouaida

VfB Lübeck: Gommert – Wehrendt, Noel, Sirmais, Deichmann, Thiel (46. Nogovic), Gebissa (77. Abou Rashed), Halke, Löffler (46. Isitan), Hoins, Gomig

Schiedsrichter: Stefan Zielsdorf

Tore: 1:0 Steinmann (21.), 2:0 Steinmann (29.)

Gelbe Karten: Giese – Sirmais, Deichmann, Halke, Nogovic, Isitan

Zuschauer: 840

Von Published On: 16. September 2017Kategorien: 1. Herren
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