Es sollte nicht sein: Trotz einer klaren Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Mittwoch hat der VfB Lübeck auch das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg II verloren: Nach 90 hart umkämpften Minuten hieß es 1:2 (0:1) für die Gäste.

Das Spiel war über weite Strecken geprägt von vielen Nickeligkeiten und Provokationen, die jungen Wolfsburger glänzten durch extremes Zeitspiel und Schiedsrichter Axel Martin ließ (viel zu) lange gewähren. Der Spielverlauf spielte den Wölfen zudem in die Karten. Nachdem Stefan Richter per Kopf an Wolfsburgs Keeper Brunst scheiterte (11.), gingen die Wölfe mit ihrer ersten Gelegenheit in Führung. Der VfB konnte im eigenen Strafraum nicht klären, Seguin nimmt von der Strafraumgrenze aus Maß und zirkelte den Ball ins lange Eck – 1:0 (20.).

Der VfB blieb besonnen und spielte couragiert nach vorn, doch Marcello Meyer traf lediglich das Außennetz (26.) und Christopher Kramer nach mustergültiger Sievers-Flanke die Latte (37.).

Auch nach dem Seitenwechsel setzte der VfB das erste Ausrufezeichen, doch erneut war es Kramer, der an Brunst scheiterte – den besser postierten Knechtel hatte er übersehen (48.). Richters Fall im Strafraum nach einem Trikotzupfer ahndete Martin nicht, stattdessen sorgten die Gäste mit der zweiten Chance für das zweite Tor: Ebot-Etchi startete durch und bediente Bobal am kurzen Pfosten stehend -0:2 (56.).

Die Heimelf gab aber nicht auf – und wurde belohnt: Erneut flankte Sievers stark auf Kramer, der Brunst diesmal keine Abwehrchance ließ und den Anschlusstreffer erzielte (61.). Der Auftakt zu einer hektischen Schlussphase mit zunächst drei Gelben Karten in zwei Minuten und unzähligen, unerträglichen Zeitspieleinlagen der Gäste. Als sie dann auch noch rustikal zu Werke gingen, schritt Martin endlich ein: Rot gegen Schick nach üblem Foul im Mittelfeld (84.), zwei Minuten später ahndete er den Gipfel Zeitverzögerungen mit Gelbrot gegen Ebot-Etchi.Auf dem Weg zu seiner Auswechslung umarmte er zunächst überschwänglich Nils Lange und zupfte sich danach noch einige Augenblicke die Stutzen zurecht – sein Wechsel platzte.

Doppelte Überzahl in den Schlussminuten: Doch dem VfB fiel nicht mehr viel ein und so blieb es letztlich beim äußerst glücklichen Erfolg der Gäste.

Für den VfB geht es am Freitag beim BV Cloppenburg weiter. Anstoß ist um 19:30 Uhr.

VfB Lübeck: Toboll – Knechtel, Wehrendt, Kramer, Sirmais (61. Senger), Meyer (68. Maletzki), Richter, Lange, Bohnsack, Marheineke, Sievers

VfL Wolfsburg II: Brunst-Zöllner – Kleihs, Klamt, Sprenger, Seguin, Herrmann, Schulz (58. El-Helwe), Schick, Ebot-Etchi, Wimmer, Bobal (79. Hansen)

Gelbe Karten: Meyer, Lange – Wimmer

Gelb-Rote Karte: Ebot-Etchi (86.)

Rote Karte: Schick (84.)

Zuschauer: 1.259

Tore: 0:1 Seguin (20.), 0:2 Bobal (56.), 1:2 Kramer (61.)

Von Published On: 26. September 2015Kategorien: Allgemein
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