Dritter Sieg in Folge für unseren VfB! In unserem ersten Montagabendspiel der 3. Liga gewannen die erneut ganz in weiß angetretenen Lübecker in Paderborn beim SC Verl mit 2:1 (0:0) und schoben sich ins Mittelfeld der Tabelle vor. Wie schon in der Vorwoche beim 1:0 gegen Uerdingen war es erneut ein typisches Drittliga-Spiel: Intensiv, körperbetont, ausgeglichen – und im Gegensatz zu vielen Erfahrungen zu Saisonbeginn hatten diesmal die Landerl-Schützlinge das bessere Ende für sich. Der Sieg fiel sicher noch in die Kategorie „glücklich“, war aber angesichts der deutlichen Steigerung im Spielverlauf auch sicher nicht unverdient.

Dabei hatten die Ostwestfalen den eindeutig besseren Start erwischt. Die erste halbe Stunde gehörte den Gastgebern, die im Ausweichquartier Benteler Arena ihr Spiel durchbrachten, den VfB früh störten und selbst mit spielerischen Mitteln nach vorn kamen. Dabei waren herausgespielte Chancen gegen eine defensiv schon in dieser Phase ordentliche VfB-Elf allerdings trotz der Feldüberlegenheit rar gesät. Wirklich gefährlich waren in erster Linie ein Freistoß von Routinier Zlatko Janjic, der abgefälscht auf der Latte landete (12.) und ein Kopfball des Verler Routiniers nach einer Ecke, der knapp über das Tor strich (34.). Aus dem Spiel heraus kam Julian Schwermann zu zwei Abschlüssen, setzte aber einen davon knapp vorbei und scheiterte mit dem anderen an Lukas Raeder (27., 29.). Der VfB-Schlussmann hatte zuvor auch eine gefährliche Hereingabe von Janjic gerade noch entschärft (24.).

Erst in den letzten Minuten des ersten Durchgangs fand der VfB selbst auch Mut und Zielstrebigkeit im Spiel nach vorn. Der erste Torschuss von Pascal Steinwender (38.) war dabei ein Startsignal. Anschließend brannte es nach einer Ecke im Verler Strafraum lichterloh, ohne dass der Ball letztlich aufs Tor kam (40.). Marvin Thiel, kurz darauf gelb-rot-gefährdet ausgewechselt, setzte einen Schuss aus guter Position nach Kombination über Yannick Deichmann und Ersin Zehir über das Tor (42.).

Der VfB war nun gut im Spiel und blieb das nach der Pause. Die Partie war nun ausgeglichener und temporeich, und auch wenn es keine Vielzahl an großen Torchancen auf beiden Seiten gab attraktiv. Osarenren Okungbowa blieb nach starkem Vorstoß und Doppelpass mit Zehir im Strafraum hängen (52.). Martin Röser kam nach einer Steinwender-Hereingabe einen Schritt zu spät (55.). Vier Minuten später fiel das 0:1 schon nicht mehr völlig überraschend: Mirko Bolands öffnender Ball wurde von Deichmann auf dem rechten Flügel verarbeitet. Dessen Hereingabe köpfte Steinwender aus sechs Metern platziert ein (59.). Doch die Freude währte nicht allzu lang. Als sich Mittelstürmer Janjic ins Mittelfeld zurückfallen ließ, erkannte er stark die von ihm selbst geöffnete Lücke in der VfB-Deckung, den Pass nahm der gerade eingewechselte Aykut Yildirim auf, zog an Raeder und Tommy Grupe vorbei und schoss ein – 1:1 (66.).

Die Schlussphase sah beide Teams nicht zufrieden mit dem einen Punkt. Verl suchte den Weg nach vorn, ohne jedoch noch in klare Abschlusssituationen zu kommen. Beim VfB hatte Trainer Rolf Landerl das Zeichen gesetzt und für Stürmer Soufian Benyamina Verteidiger Okungbowa aus dem Spiel genommen. So blieb auch Lübeck offensiv ausgerichtet. Deichmann scheiterte mit einem Schuss an Keeper Robin Brüseke (85.). Doch in der Nachspielzeit hatte er mehr Glück. Ausgangspunkt war Kapitän Grupe, der Mitte der gegnerischen Hälfte mutig attackierte. Aus dem Ballgewinn setzte sich Zehir durch und spielte zurück zu Deichmann, der aus 14 Metern flach ins lange Eck traf (90./+1). Die verbleibenden zwei Minuten verteidigte der VfB diesen 2:1-Siegtreffer robust und geschlossen – und hatte so zum dritten Mal hintereinander Grund zum Jubeln.

Gleichzeitig beendete der VfB auch eine kleine historische Serie: Es war im siebten Punktspielvergleich der erste Sieg über den SC Verl, der allein die letzten fünf Duelle gegeneinander für sich entschieden hatte. Einzig Jiri Homola 2001 hatte vor dieser Partie überhaupt ein Tor für die Lübecker gegen die Ostwestfalen erzielt.

 

SC Verl: Brüseke – Lang (66. Lannert), Mikic, Stöckner, Ritzka – Sander, Kurt, Schwermann – Rabihic (62. Yildirim), Janjic, Taz (86. Eilers).

VfB Lübeck: Raeder – Riedel, Grupe, Okungbowa (80. Benyamina) – Steinwender (71. Deters), Zehir, Mende, Boland, Thiel (42. Rieble) – Röser, Deichmann.

SR: Arne Aarnink (Nordhorn).

Zuschauer: keine (in Paderborn).

Tore: 0:1 Steinwender (59.), 1:1 Yildirim (66.), 1:2 Deichmann (90./+1).

Gelbe Karten: Thiel, Okungbowa, Deichmann.

 

Foto: Agentur 54 Grad

Von Published On: 17. November 2020Kategorien: 1. Herren
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