Sicher und souverän hat der VfB Lübeck die Hürde beim Oberligisten SV Eichede genommen. Die Partie des SHFV-Pokal-Achtelfinales war dabei quasi schon zur Pause entschieden. Die 3:0-Pausenführung war vor 500 Zuschauern im Ernst-Wagener-Stadion letztlich auch der Endstand.

Dabei versuchte die Mannschaft des langjährigen VfB-Trainers Denny Skwierczynski durchaus, auch in der Offensive Akzente zu setzen. So prüfte Fynn Rathjen nach zwei Minuten mit einem verdeckten Schuss aus 16 Metern VfB-Schlussmann Lukas Raeder, der diesmal für den leicht angeschlagenen Tommy Grupe auch die Kapitänsbinde trug. Doch insgesamt hatte der Drittligist die Partie gut im Griff. Die frühe Führung trug zudem zur Beruhigung bei. Nachdem Patrick Hobsch im Strafraum von Sascha Steinfeldt zu Fall gebracht worden war, verwandelte Ryan Malone den Elfmeter sehr sicher zur Führung (9.). Acht Minuten später deutete sich schon eine kleine Vorentscheidung an. Erneut war Hobsch beteiligt, der seinen Sturmparter Elsamed Ramaj schickte. Der behauptete sich gut gegen Steinfeldt und behielt frei vor SVE-Schlussmann Marcel Gevert die Ruhe – es stand 0:2. Nur einmal lud vor der Pause noch ein Aufbaufehler des VfB die Gastgeber zu einer Torchance ein, doch bedrängt von Marvin Thiel brachte Mats Facklam den Ball nicht aufs Tor (31.). Kurz vor der Pause war quasi schon alles klar. Nach schöner Vorarbeit von Mirko Boland stand Thiel frei vor Gevert und überwand den zum 0:3-Halbzeitstand (44.).

Im zweiten Abschnitt verflachte die Partie. Der VfB hatte weiterhin alles im Griff. Eichede hatte eigentlich nur einmal den Ansatz einer Torchance, als Evgenij Bieches Schuss leicht abgefälscht knapp am VfB-Gehäuse vorbei strich (64.). Ansonsten hatte der VfB noch zwei Großchancen, als Steinfeldt nach einem Lupfer von Sebastian Hertner auf der Linie klärte (80.) und Thorben Deters einen Kopfball vorbei setzte (90.), und erzielte durch Ramaj noch ein Abseitstor (83.). Doch es blieb letztlich beim verdienten 0:3-Endstand. VfB-Trainer Rolf Landerl nutzte die Gelegenheit, nach Osarenren Okungbowa, der von Beginn an im Abwehrzentrum aufgeboten wurde, auch den Neuzugängen Sebastian Hertner und Martin Röser ihre ersten Einsatzminuten im VfB-Dress zu geben.

Trainer Rolf Landerl zog ein zufriedenes, aber keineswegs euphorisches Fazit: „Wir freuen uns, dass wir weiter gekommen sind. Darum geht es am Ende im Pokal. Wir haben gegen einen motivierten Gegner immer wieder spielerische Lösungen gefunden. In die Karten gespielt hat uns der frühe Führungstreffer. Danach haben wir das Spiel gut kontrolliert und zwei schöne Tore herausgespielt. Wir wollten die zweite Halbzeit auch gewinnen, ich hätte mir noch das eine oder ander Tor gewünscht. Aber wir waren nicht mehr mit genug Nachdruck dabei. Dazwischen war auch immer wieder der eine oder andere Ballverlust. Der Sieg ist verdient. Aber alle müssen wissen, dass gegen den 1. FC Saarbrücken eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein wird, um erfolgreich zu sein.”

Im noch nicht terminierten Viertelfinale muss der VfB nun beim Sieger der Partie zwischen Landesligist Grün-Weiß Siebenbäumen und Oberligist TSB Flensburg antreten.

 

SV Eichede: Gevert – Pichelmann, Schubring (46. Wittig), Ostermann, Steinfeldt, Holst (58. Bieche) – Rathjen, Zaske (69. Ehlers), Arp – Meyer – Facklam.

VfB Lübeck: Raeder – Malone, Okungbowa (72. Weißmann), Rieble – Deters, Boland (86. Röser), Mende, Rüdiger (77. Hertner), Thiel – Hobsch, Ramaj.

SR: Christopher Horn (Lunden).

Zuschauer: 500.

Tore: 0:1 Malone (9., Foulelfmeter), 0:2 Ramaj (17.), 0:3 Thiel (44.).

Gelbe Karten: Schubring, Arp – Ramaj.

 

Foto: Agentur 54 Grad

Von Published On: 13. September 2020Kategorien: 1. Herren
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