Einem der beiden vor der Saison ausgegebenen Ziele ist der VfB Lübeck am Reformationstag ein großes Stück näher gekommen. Beim Oberligavierten TSB Flensburg setzten sich die Grün-Weißen am frühen Nachmittag mit 3:1 (2:0) durch und stehen zum wiederholten Male im Endspiel um den SHFV-Pokal. Gegner wird dann überraschender Weise ebenfalls ein Oberligist sein: Der SV Todesfelde setzte sich im zweiten Halbfinale gegen den SC Weiche Flensburg, der in den letzten vier Jahren drei Mal das Endspiel erreichte, mit 1:0 durch.

Die Ausgangslage

Der VfB kam über die Stationen TSV Bordesholm (6:0) und PSV Neumünster (4:1) ins Endspiel, der TSB hatte es mit den Ligarivalen Husumer SV (4:1) und Oldenburger SV (3:2 n. V.) zu tun. In der Liga konnte der VfB vier der letzten fünf Begegnungen gewinnen, die Flensburger verloren indes nur eines (1:2 beim SV Todesfelde) der letzten neun Spiele.

Die Aufstellungen

Rolf Landerl setzte nach dem 4:0 gegen Hannover ein wenig auf Rotation und nahm fünf Veränderungen in der Startelf vor. Benjamin Gommert startete im Tor, Daniel Halke, Tim Weißmann, Nicolas Hebisch und Corvin Bock fanden sich ebenfalls in der Anfangsformation wieder. Ryan Malone, Tommy Grupe und Patrick Hobsch bekamen hingegen eine Pause. Auf Marcel Schelle musste der Trainer aufgrund von Knieproblemen ganz verzichten.

Die Highlights

Der VfB hatte zu Beginn die Kontrolle über das Spiel und ging auch früh in Führung. Einen Schnitzer in der Flensburger Hintermannschaft nutzte Ahmet Arslan mit einem gekonnten Heber aus rund 25 Metern über den herausgeeilten Flensburger Keeper Ole Rathmann hinweg zum 1:0 aus (12.). Corvin Bock hatte nur zwei Minuten später das 2:0 auf dem Fuß, diesmal war Rathmann aber auf dem Posten. Die anschließende Ecke köpfte Daniel Halke zwar ein, Schiedsrichter André Röpke verweigerte dem Treffer aufgrund eines Offensivfouls aber die Anerkennung (14.).

Danach musste der VfB den ersten Rückschlag hinnehmen. Konnte Gommert nach einer kurzen Behandlungspause in der 16. Minute, er wurde zuvor nach einer Ecke unsanft angegangen, noch weiterspielen, knickte er neun Minuten später nach einem Rückpass weg und musste ausgewechselt werden (25.). Lukas Raeder kam ohne viel Aufwärmzeit in die Partie (27.) und musste auch nur eine Minute später die erste Flensburger Gelegenheit vereiteln (28.). Fortan waren die Flensburger besser in der Partie, das nächste Tor gelang jedoch dem VfB. Torhüter Rathmann kam nach einem langen Ball viel zu unentschlossen aus seinem Kasten, Yannick Deichmann köpfte das Spielgerät über ihn hinweg zum 2:0 in die Maschen (38.).

Die Flensburger agierten dennoch weiter mutig nach vorn, aber auch der VfB kam durch Riedel noch zu einer letzten Gelegenheit vor dem Seitenwechsel (43.). Danach wahrte Raeder zunächst die Null mit einem Klasse-Reflex nach einem Flensburger Kopfball (53.), den Anschlusstreffer drei Minuten später konnte aber auch er nicht verhindern, einen Lattentreffer staubte Timo Carstensen zum 1:2 ab (56.). Während die Flensburger in der Folgezeit weitere Möglichkeiten zum Ausgleich liegen ließen, verlor der VfB auch noch Yannick Deichmann verletzungsbedingt (70.).

Das Finalticket löste schließlich Nicolas Hebisch, der sich in bester Mittelstürmermanier im Strafraum behauptete und eine Hereingabe von der linken Seite ins Tor bugsierte – 3:1 (89.)

So gehts weiter…

Der VfB muss in der Liga am Sonntag zur SV Drochtersen/Assel (Anstoß 15 Uhr). Das Pokalfinale gegen Todesfelde steigt erst am Saisonende (23. Mai). Spielort und Anstoßzeit sind noch nicht festgelegt.

Foto: Agentur 54 Grad

Das Spiel im Stenogramm

TSB Flensburg: Rathmann – Thomsen, Warncke, Pannholzer, Vosgerau (90. Pawlowski), Holtze, Lass, Butzek, Ingwersen, Carstensen, Puttins.

VfB Lübeck: Gommert (27. Raeder) – Weißmann, Kim, Arslan, Mende, Deichmann (70. Lippert), Hebisch, Halke, Hoins, Bock (83. Malone), Riedel.

Schiedsrichter: André Röpke.

Tore: 0:1 Arslan (12.), 0:2 Deichmann (37.), 1:2 Carstensen (56.), 1:3 Hebisch (89.)

Gelbe Karten: Pannholzer, Carstensen, Puttins – Halke, Bock.

Von Published On: 31. Oktober 2019Kategorien: 1. Herren
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