1.FC Germania Egestorf-Langreder – der Verein mit dem längsten Namen der Regionalliga Nord hat sich mittlerweile in der vierthöchsten Spielklasse etabliert und es scheint, als wäre der Klassenverblieb für den Vorjahresaufsteiger auch in diesem Jahr keine Illusion.
Mit starker Rückrunde zum Klassenerhalt
In der vergangenen Saison tat sich Egestorf-Langreder lange Zeit schwer, in der Regionalliga Nord Fuß zu fassen. Nach der Hinrunde standen gerade einmal 12 Punkte zu Buche, der spätere Absteiger Lupo Wolfsburg hatte zu dem Zeitpunkt bereits fünf Zähler mehr. Doch dann folgte eine überragende Rückrunde, der überraschende 2:1-Erfolg über den VfB kurz vor Weihnachten war der Anfang. Insgesamt verlor Germania nur drei Partien, sammelte 34 Zähler ein und war mit vier Punkten hinter Meppen und drei Punkten hinter Flensburg die drittbeste Rückrundenmannschaft. Aktuell hat Egestorf-Langreder die letztjährige Hinrundenbilanz nach erst zehn Spielen bereits um drei Punkte übertroffen. Als aktueller Tabellenneunter ist man somit voll im Soll.
Ex-VfB-Spieler Zimmermann erfolgreicher Trainer
Der Trainer der Germanen, Jan Zimmermann, trug während seiner aktiven Laufbahn unter anderem auch das VfB-Trikot (2004-2006). Seine Erfolgsgeschichte in seiner Heimatstadt begann 2011: Zunächst noch als Spielertrainer führte er den Verein ein Jahr später direkt in die Niedersachsenliga. Seit 2014 ausschließlich Cheftrainer gelang 2016 der Regionalliga-Aufstieg. Zusammen mit der Qualifikation für den DFB-Pokal im gleichen Jahr und dem Klassenverbleib 12 Monate später die größten Erfolge der Vereinsgeschichte.
Raus aus dem Pokal
Auf den DFB-Pokal (2016 unterlag man Hoffenheim in der ersten Runde mit 0:6) muss man in Egestorf noch mindestens ein Jahr warten. Nachdem man in der vergangenen Saison bereits im Achtelfinale des Landespokals gegen den VfV Hildesheim frühzeitig die Segel streichen musste, war auch in diesem Jahr vorzeitig Schluss. Im Viertelfinale unterlag man dem Ligakonkurrenten SSV Jeddeloh im Elfmeterschießen mit 2:5.
Auch Björn Lindemann mit VfB-Vergangenheit
Seit kurzem ist mit Björn Lindemann ein weiterer ehemaliger VfB-Spieler bei Germania Egestorf-Langreder am Ball. Zuletzt war der inzwischen 33-Jährige über fünf Jahre in Thailand unterwegs, spielte dort für insgesamt fünf Vereine. Nach Egestorf kommt Lindemann nun mit der Erfahrung aus 78 Einsätzen in der Thai League sowie zahlreichen Zweit- und Drittliga-Einsätzen für Holstein Kiel, den VfB Lübeck, 1. FC Magdeburg, Carl Zeiss Jena und den VfL Osnabrück mit. Für den VfB spielte er in der Hinrunde der Saison 2006/2007 – unter anderem mit Dennis Wehrendt.
Torgarantie Weydandt
Hendrik Weydandt ist mit sieben Toren in acht Regionalligaspielen die derzeitige Torgarantie der Germanen, traf allein beim spektakulären 4:4 gegen Havelse drei Mal. Bereits im vergangenen Jahr wusste er mit 12 Toren zu überzeugen.
Ausgeglichene Bilanz
Zwei Aufeinandertreffen gab es in der bisherigen Historie zwischen dem VfB und den Germanen: Auf der Lohmühle siegte Grünweiß im Hinspiel der vergangenen Saison mit 4:0 (drei Treffer erzielte Panajiotis Haritos), das Rückspiel ging mit 1:2 verloren.
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