Die Norderstedter Eintracht ist nach einem bärenstarken Saisonstart zuletzt deutlich abgefallen. Möglicherweise war die Aufholjagd in Braunschweig aber ein Mutmacher für den restlichen Saisonverlauf. Seitdem sind die Mannen von Trainer Dirk Heyne in vier Partien ungeschlagen. Die Eintracht ist unser nächster Gegner am Sonntag um 14 Uhr.
Zunächst 9 Mal ungeschlagen – dann 10 Mal sieglos
Mit neun ungeschlagenen Spielen am Stück war Eintracht Norderstedt in die Saison gestartet und gehörte zweifelsohne zur Spitzengruppe der Regionalliga Nord. In Flensburg zerschellte die Serie zwar (1:2), doch nach einem 0:0 gegen Egestorf, einem 2:0-Sieg in Hildesheim und einem 2:0-Erfolg daheim gegen Angstgegner Wolfsburg II war man weiterhin im Soll – wenngleich dazwischen noch ein desolater 0:4-Auftritt in Drochtersen lag. Das 0:3 im Hinspiel an der Lohmühle war dann allerdings der Auftakt einer langen Sieglosserie. Zehn Spiele waren es, bis am vergangenen Wochenende daheim gegen den TSV Havelse ein 3:2-Sieg gelang. Escheint, als war das 3:3-Remis in Braunschweig zwei Wochen zuvor der Wendepunkt zum Guten. Nach einem 1:3-Rückstand gelangen in den letzten Minuten noch zwei wichtige Treffer zum Ausgleich. Dem ambitionierten SC Weiche Flensburg konnte man am Spieltag darauf beim 1:1-Unentschieden jedenfalls auch wichtige Zähler abnehmen, gegen Jeddeloh gelang zudem ein 2:2-Remis. Somit ist man auf einmal wieder seit vier Spielen ungeschlagen. Die Eintracht scheint sich zu echten Serientätern zu entwickeln.
Fünf Heimspiele in Folge
Der Auftritt gegen unseren VfB ist das vierte von fünf Heimspielen am Stück binnen 2 ½ Wochen. Da sich die Eintracht in diesem Jahr bekanntermaßen mal wieder einen Untermieter gönnt, spielte in diesem Zeitfenster auch noch der FC St. Pauli II zwei Mal im Edmund-Plambeck-Stadion – den Platzwart wird´s freuen. Drei seiner bisherigen elf Heimspiele verlor die Eintracht in dieser Saison.
Rückkehrer Veselinovic sticht
Nach 2 ½ Jahren beim SV Rödinghausen und dem SC Verl kehrte Sinisa Veselinovic im Sommer zu Eintracht Norderstedt zurück. Der gebürtige Hamburger mit serbischen Wurzeln kickte bereits 2014 für ein halbes Jahr bei der Eintracht. In dieser Saison zählt er mit sieben Treffern zu den erfolgreichsten Offensivkräften, wird derzeit nur von Linus Meyer und Felix Drinkuth (je 8) übertrumpft. Mit Jan Lüneburg folgt im Ranking ein weiterer Altbekannter – der 27-jährige traf fünf Mal.
Raus aus dem Pokal am Grünen Tisch
Nach zwei Titelgewinnen in den vergangenen beiden Jahren ist Eintracht Noderstedt in diesem Jahr bereits aus dem Hamburger Pokal ausgeschieden. Zog man gegen den Ahrensburger TSV noch über den Grünen Tisch in die nächste Runde ein, verlor man am selbigen das Spiel gegen den Niendorfer TSV. Präsidentensohn Jan-Philipp Koch hatte Tage zuvor im Ligaspiel in Flensburg die Rote Karte gesehen und war gesperrt. Norderstedt setzte ihn dennoch ein und verlor den 6:4-Erfolg im Elfmeterschießen vor den Gerichten wieder.
Düstere Bilanz in Norderstedt
Es ist an der Zeit, die Bilanz in Norderstedt aufzupolieren: Seit 2003 heißt der Verein Eintracht Norderstedt, erste Duelle gegen den VfB gab es 2014. Seit dem gab es zwei Niederlagen und ein Unentschieden. Auch gegen den Vorgängerverein SC Norderstedt sieht die Bilanz nicht bedeutend besser aus. Zwischen 1997 und 1999 gab es drei Duelle, aus denen ebenfalls nur ein Punkt für den VfB resultiert. Der letzte Sieg datiert vom 27. März 1994, als Romas Mazeikis in der 80. Minute den 1:0-Siegtreffer köpfte. Trainer war damals Michael Lorkowski.
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