Es geht wieder auf Tour für den VfB. Nachdem sich die Grün-Weißen nach vier Auswärtsspielen am Stück am vergangenen Freitagabend daheim ihrem „Angstgegner“ aus Drochtersen stellen mussten, geht es für die Burschen von Trainer Rolf Landerl nun erneut auf Tour. An diesem Freitag gehts nach Bremen (3.5., 19:30 Uhr), eine Woche später nach Flensburg (10.5., 19:30 Uhr). Mit der aktuell drittplatzierten Werder-Reserve erwartet die Landerl-Elf ein spielstarker Gegner.

Auftrag erfüllt und zudem seit zehn Spielen ungeschlagen – bis Rehden kam

Vor Beginn der Regionalliga-Saison 2018/19 hatte Werders U23-Coach Sven Hübscher ein klares Ziel ausgegeben: Die Mannschaft solle nicht den direkten Wiederaufstieg in die dritte Liga anvisieren, sondern viel mehr ihre primäre Aufgabe als Talentschmiede der Profiabteilung wahrnehmen.

Mit dem 19jährigen US-Amerikaner Josh Sargent konnte noch im Laufe der aktuellen Spielzeit ein Mittelstürmer aus der Nachwuchsabteilung an den Kader der ersten Herrenmannschaft herangeführt werden. „Das ist unser Auftrag […]“, so Sven Hübscher gegenüber einem Reporter des Onlineportals Deichstube vor einem Jahr. Und dieser Auftrag wurde nun ein weiteres Mal mit Bravour erfüllt, nachdem im vergangenen Jahr bereits die Gebrüder Eggestein den gleichen Weg gegangen waren.

Ebenfalls weitestgehend erfolgreich nimmt sich die sportliche Bilanz der Jung-Werderaner aus: Bis zum 30. Spieltag musste der Drittliga-Absteiger bei 17 Siegen und sieben Unentschieden nur sechs Niederlagen verkraften. Mehr noch! Genau wie der VfB Lübeck konnte die Reservemannschaft des Bundesligisten auf eine Serie von zehn ungeschlagenen Partien verweisen; auch wenn vier dieser Duelle mit Punkteteilungen endeten. Diese Serie endete am vergangenen Spieltag durch eine 1:2-Heimniederlage gegen den BSV Rehden. Dennoch ist ein ungefährdeter dritter Platz gegenwärtig das Resultat. 

Sven Hübscher wechselt nach Münster

Gewiss, als Drittliga-Absteiger hatte man sich an der Weser von der Regionalliga-Saison 2018/19 ein wenig mehr versprochen. Doch jetzt, da die Messe de facto gesungen ist, können die jungen Wilden des SV Werder Bremen größtenteils druckbefreit aufspielen und noch das eine oder andere Ausrufezeichen setzen.

Das gleiche gilt im Übrigen auch für Übungsleiter Sven Hübscher, der seinen aktuellen Arbeitgeber nach dieser Saison in Richtung Münster verlassen wird. „Ein Trainer“, so Hübscher gegenüber dem Onlineportal Deichstube, „muss sich wie ein Spieler Ziele setzen. Und ich will so hoch wie möglich trainieren.“

Dass der Leistungsdruck in einer ersten Mannschaft zuweilen höher ist als im Jugendbereich, ficht Bremens Noch-Trainer nicht an. Er sieht sich indes gut gerüstet, um die neue sportliche Herausforderung bei den Preußen meistern zu können: „Ich habe mich […] als Trainer weiterentwickelt, habe vor allem das Spiel mit dem Ball verbessert.“

Obwohl Hübschers Wortwahl zuweilen das Gegenteil vermuten lässt, ist der künftige Münsteraner Chefcoach kein Novize in der Branche. Zwischen 2000 und 2016 hatte Bremens U23-Übungsleiter bereits für den FC Schalke gearbeitet und dort sogar als Assistenztrainer an der Seite von Jens Keller, André Breitenreiter und Roberto Di Matteo gewirkt. 2017 erfolgte schließlich der Wechsel an die Weser.

Vor einiger Zeit habe ihn dann plötzlich ein Anruf des Münsteraner Sportchefs Malte Metzelder erreicht. „Wir waren in vielen Dingen sofort auf einer Wellenlänge“, so Hübscher rückblickend. „Ich weiß, dass in Münster schon lange von der zweiten Liga geträumt wird. Meine Aufgabe ist es, dass dieser Traum noch größer werden kann.“

Hübschers klarer Auftrag: Verjüngung des aktuellen Preußen-Kaders und die Umwandlung des aktuellen Drittligisten in einen leistungsstarken Ausbildungsverein. Dass der neue Trainer zu diesem Zwecke auch einige Talente aus der Werderaner Nachwuchsschmiede abwerben könnte, wird hierbei nicht grundsätzlich ausgeschlossen.

Nichts zu verschenken

Die Saison ist faktisch gelaufen und für den SVW II kann es zuvorderst nur noch darum gehen, sich bestmöglich zu verkaufen. Chefcoach Sven Hübscher hat dementsprechend die bestmögliche Förderung weiterer Talente als Endziel ausgegeben.

Für die Lübecker bedeutet dies folgerichtig, dass der Werder-Nachwuchs sein Heimspiel gegen den VfB mit größter Seriosität angehen wird, um dem Wolfsburg-Jäger Nr. 1 noch ein Bein stellen zu können.

 

 

Von Published On: 1. Mai 2019Kategorien: 1. Herren
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