Der VfB hat sein Auswärtsspiel beim BSV SW Rehden am Nachmittag mit 0:1 (0:0) verloren. Ein Foulelfmeter in der ersten Minute der Nachspielzeit führte die Entscheidung zu Gunsten des BSV Rehden herbei.

Die Ausgangslage

Rehden war in dieser Saison bislang daheim noch ohne Sieg, hatte aber bereits auswärts mit dem SC Weiche Flensburg 08 einem Titelfavoriten ein Bein stellen können (2:0) und somit seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Der VfB hatte seine drei Auswärtsspiele in dieser Saison bislang allesamt gewonnen – die letzte Niederlage in der Fremde lag bereits rund zehn Monate zurück.

Die Aufstellungen

In unserer Anfangself musste Rolf Landerl auf den verletzten Florian Riedel verzichten. Dafür rückte Tim Weißmann in die Startformation. Die zweite und letzte Veränderung im Vergleich zum Heimspiel gegen den SC Weiche stellte Yannick Deichmann dar, der für Marcel Schelle von Beginn an am Start war.

Die Highlights

Ein nervöses Abtasten mit aggressiveren Gästen bekamen die nicht einmal 400 Zuschauer in den Rehdener Waldsportstätten zu sehen. Erstmals eingreifen musste Rehdens Schlussmann Borgman mit beiden Fäusten, als Mende vor das Tor flankte, den Abpraller jedoch erreichte kein Grün-Weißer (19.).

Zwei Minuten später warf Malone einen Einwurf an den Fünfmeterraum, Hobsch verlängerte gefährlich, doch Weißmann verpasste per Kopf knapp (21.). Und die dritte Gelegenheit hatte Matovina, der freistehend zum Abschluss kam, nachdem Hobsch eine Mende-Flanke auf Hoins abgelegt und dieser dann auf den Kroaten weitergeleitet hatte. Die Justierung stimmte aber auch hier nicht, der Schuss strich drüber (25.).

Insgesamt jedoch waren die Hausherren offensiv agiler und profitierten auch immer wieder davon, dass es den Lübeckern kaum einmal gelang, den Ball über eine längere Phase sicher in den eigenen Reihen zu halten. Kaffenberger scheiterte mit einem Strahl an Raeders Fäusten (28.), der auch gegen einen Flatterball von Ghandour aus mehr als 30 Metern Sieger blieb (29.).

Zudem brachte Mansaray die Grün-Weißen immer wieder ins Schwitzen. Blieb Halke zuvor gleich zwei Mal Sieger, kam der Angreifer nach einer guten halben Stunde erstmals an seinem Gegenspieler vorbei und schlenzte aufs lange Eck, wo Raeder jeden seiner 194 Zentimeter Körpergröße brauchte, um den Ball aus dem unteren Eck zu fischen (32.). Auch Tomic versuchte es aus der Distanz, verpasste das Tor aber knapp – Raeder wäre allerdings im bedrohten Eck gewesen (41.).

Mansaray war es dann auch, der nach dem Seitenwechsel gleich zwei Mal allein in Richtung Raeder aufbrach. Einmal nutzte er den Vorsprung nicht und Tim Weißmann grätschte ihm gekonnt den Ball vom Fuß (47.), ein weiteres Mal blieb der Lübecker Schlussmann lange stehen und somit Sieger, Djumo verstolperte zudem den Nachschuss (76.).

Und der VfB? Der strahlte lediglich noch einmal Gefahr durch einen Malone-Einwurf aus (56.) und hätte nach einer Deichmann-Hereingabe durch Will zu einer Großchance kommen können, hätte Jakob Lewald nicht mit vollem Risiko den Passweg zugestellt und den Ball aus kurzer Distanz über das eigene Gehäuse gehämmert. Allerdings hatte der Assistent auch die Fahne oben – ein mögliches Tor hätte somit keine Anerkennung gefunden (62.).

Dass es letztlich nicht beim torlosen Unentschieden blieb, war dem Pfiff des Unparteiischen in der Nachspielzeit zu verdanken. Bocar Djumo hatte abgeschlossen und den Ball über das Tor gejagt. Bei dem Versuch traf ihn Daniel Halke am Fuß, so dass Felix Bickel zielstrebig auf den Punkt zeigte. Ob innerhalb oder außerhalb des Strafraums? Müßig, einen Videobeweis gibt es in der Regionalliga nicht und Kamer Krasniqi ließ sich deshalb auch nicht lange bitten, verwandelte stramm halb hoch und somit für Raeder unhaltbar zum 1:0-Endstand.

Das Fazit

Der Elfmeter in der Schlussminute war diskussionswürdig, dennoch hatte sich der BSV Rehden die volle Punktausbeute am Ende mehr verdient als der Tabellenzweite. Immerhin blieb es für den VfB bei einem dicken blauen Auge, da Konkurrent VfL Wolfsburg II die Vorlage am Nachmittag nicht vollends nutzen konnte und daheim gegen den SSV Jeddeloh II nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus kam.

So gehts weiter…

Eine lange Woche steht für den VfB auf dem Programm, erst am Montag, den 23. September geht es für die Grün-Weißen mit einem Heimspiel gegen den VfB Oldenburg weiter. Anstoß ist dann um 20:15 Uhr.

Foto: Horst Vogler/BSV Rehden

Das Spiel im Stenogramm

BSV SW Rehden: Borgman – Kaffenberger, Fouley (6. Bajric), Djumo, Tomic (83. Wellmann), Krasniqi, Mansaray (87. Suljevic), Lewald, Ghandour, Esche, Cyriacks.

VfB Lübeck: Raeder – Weißmann, Arslan, Mende (75. Schelle), Deichmann, Malone, Grupe, Halke, Hoins (46. Will), Matovina, Hobsch (66. Hebisch).

Schiedsrichter: Felix Bickel

Tore: 1:0 Krasniqi (90.+1/FE)

Gelbe Karten: Djumo – Malone, Grupe

Zuschauer: 329

Von Published On: 14. September 2019Kategorien: 1. Herren
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