Der VfB Lübeck ist mit 13 Erfolgen Rekordsieger des Schleswig-Holsteinischen Landespokalwettbewerbs. Am Samstag können die Grünweißen im Endspiel gegen den ETSV Weiche Flensburg (Anstoß 17 Uhr) zum 14. Mal die Landestrophäe gewinnen. Ein Rückblick auf alle Titel:

Den ersten Erfolg feierte der VfB Lübeck am 17. Juni 1956. Im Endspiel besiegten die Grünweißen vor 5000 Zuschauern den Itzehoer SV mit 2:1, Blöß und Herzberg trafen. Der Itzehoer SV war am 1. Mai 1992 erneut Endspielgegner des VfB: Auch hier behielt unsere Mannschaft mit 1:0 knapp die Oberhand, Doitchev erzielte vor 1200 Zuschauern das Tor des Tages. Der ISV ist übrigens nach dem VfB und Holstein Kiel (12) der Verein mit den meisten Pokalerfolgen auf Landesebene (4).

Fünf Jahre zuvor, am 21. Juni 1987, feierte der VfB nach 31 Jahren den zweiten Titelgewinn. Er bezwang den VfR Neumünster durch Tore von Möller und Behnert mit 2:1, 1200 Zuschauer waren dabei.

In den 1990er Jahren folgten drei weitere Titelgewinne: Flocken, Schwerinski und ein Eigentor des Heider SV sorgten für einen ungefährdeten 3:0-Erfolg vor 1900 Zuschauern wenige Tage vor dem ersten Aufstieg in die 2. Bundesliga (23. Mai 1995). Drei Jahre später, am 21. Mai 1998, schaffte Michael Butrej für den VfB im Kieler Holsteinstadion gegen die KSV Holstein das Tor des Tages und sorgte vor 2500 Fans für den ersten Derbysieg in einem Pokalendspiel.

1999 machten die Grünweißen beim TSV Altenholz das halbe Dutzend voll: Diesmal schossen Bärwolf und Schweißing per Doppelpack einen 3:0-Erfolg heraus. Die bis dato dünnste Zuschauerkulisse von 518 Fans wurde zwei Jahre später an gleicher Stelle noch einmal unterboten: Vor Am 6. Mai 2001 gewann der VfB in Altenholz erneut, diesmal mit 5:0 durch Tore von Bärwolf (3), Schultz und Yildirim vor 385 Zuschauern.

Dazwischen lag am 27.05.2000 ein 6:0-Erfolg bei Flensburg 08 vor 405 Zuschauer. Hirschlein (3), Bärwolf,  Harf und Wieczorek trafen.

Am 3. Mai 2006 trafen Neumann, Hesse (2) und Bärwolf zum 4:0-Sieg beim TSV Kropp vor 900 Zuschauern, drei Jahre später, am 10. Juni 2009, gelang ein 2:1-Erfolg nach Verlängerung beim VfR Neumünster. Henning traf in der regulären Spielzeit, Gebers in der Verlängerung.

2010 wurde das Endspiel erstmals auf neutralem Platz ausgetragen. Aus dem vermeintlichen Nachteil, das Spiel fand nämlich beim klassenhöheren Gegner Holstein Kiel statt, zog man die notwendige Motivation für einen 2:0-Erfolg durch Tore von Sachs und Clemens Lange.

Zwei Jahre später, am 17. Mai 2012, sollte Ramazan Yildirim nach seinen Erfolgen als Spieler um die Jahrtausendwende herum auch als Trainer für einen Titelgewinn verantwortlich sein. Im wohl dramatischsten Endspielerfolg bezwang der VfB den diesjährigen Gegner ETSV Weiche durch vier Treffer von Deniz Kadah mit 4:2 nach Verlängerung. Der zwischenzeitliche 2:2-Ausgleichstreffer gelang erst in der Nachspielzeit.

Am 15. Juli 2015 gelang der letzte Erfolg: Zum dritten Mal bezwang der VfB Holstein Kiel in einem Endspiel, diesmal durch einen Treffer von Christopher Kramer mit 1:0.

Von Published On: 27. Mai 2016Kategorien: 1. Herren, Chronik
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