Nach viel schwer nachvollziehbarem Hickhack im Vorfeld geht es jetzt um das Sportliche: Am Samstag (1.4., 15 Uhr) gastiert unser VfB zum nächsten Auswärtsspiel in der Regionalliga Nord beim SV Atlas Delmenhorst. Die Niedersachsen sind aktuell nach einer Negativserie nur noch auf Rang 18 und damit einem sicheren Abstiegsrang zu finden. Alle sechs Punktspiele des Kalenderjahres 2023 wurden verloren, der letzte Sieg datiert vom 26. November (3:2 gegen Hildesheim). Bei den Gelb-Blauen, die in der Vorsaison noch die Meisterrunde der Regionalliga Nord erreicht und sogar kurz über einen Drittliga-Lizenzantrag nachgedacht hatten, sind die Abstiegssorgen inzwischen akut greifbar.

Als Reaktion darauf trennte sich der Verein am Dienstag vergangener Woche von Trainer Key Riebau, der seit 2019 für die Mannschaft verantwortlich war und auch den Regionalliga-Aufstieg 2020 realisiert hatte. Über die Nachfolge wurde bislang noch nicht entschieden, ein neuer Trainer soll jedoch kommen. Übergangsweise sind die Co-Trainer Malte Müller und Dominik Schmidt gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Bastian Fuhrken für die Trainingsarbeit zuständig.

In der vergangenen Woche unterlagen die Delmenhorster im ersten Spiel ohne Riebau auf der Trainerbank mit 1:3 beim Vorjahresvizemeister SC Weiche Flensburg 08 und nahmen zusätzlich noch zwei Gelbsperren (Efkan Erdogan, Julian Stöhr) mit auf die Heimreise.

Die Krise der Delmenhorster hat in erster Linie mit der Defensive zu tun: Von allen akut abstiegsgefährdeten Mannschaften erzielte der SV Atlas mit 43 Treffern die meisten Tore. Mit Dimitrios Ferfelis, der allein 11 Tore auf sein Konto buchte, haben die Delmenhorster auch einen Angreifer im Vorderfeld der Torjägerliste in ihren Reihen, Steffen Rohwedder war sechsmal erfolgreich. Dagegen kassierte Atlas im Heimspiel gegen Werder Bremen II gleich ein halbes Dutzend Gegentreffer (Endstand 5:6!) und beim FC Teutonia 05 Ottensen (2:7) sogar noch einen mehr. 59 Gegentore sind nach Schlusslicht BSV Kickers Emden die meisten in der Liga.

Mit Abwehr-Routinier Dominik Schmidt, der sich im ersten Saisonspiel schwer verletzte und seine Karriere inzwischen beendet hat, und Mittelfeldspieler Nico Matern, der im Winter aus beruflichen Gründen zum Oberligisten Heeslinger SC wechselte, sind allerdings zwei fest eingeplante Stützen des Teams nicht mehr an Bord.

Im Hinspiel, als Delmenhorst noch im oberen Mittelfeld stand, siegte der VfB auf der Lohmühle mit 3:1. Dabei taten sich die Grün-Weißen durchaus schwer, nachdem Oliver Schindler mit einem Sonntagsschuss die Führung von Jannik Löhden ausgeglichen hatte. Kimmo Hovi und Vjekoslav Taritas sorgten mit ihren Treffern in den letzten zehn Minuten für den Endstand. Insgesamt trafen der VfB und der SV Atlas Delmenhorst bislang in 19 Pflichtspielen seit 1977 aufeinander. Dabei spricht die Bilanz knapp für Delmenhorst: Es gab bislang aus VfB-Sicht fünf Siege, acht Unentschieden und sechs Niederlagen bei einem Torverhältnis von 26:26.

 

Foto: Agentur 54 Grad

Von Published On: 31. März 2023Kategorien: Allgemein
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