Mit einem Punkt kehrte der VfB Lübeck am Freitagabend von einem Mitfavoriten im Kampf um die Meisterschaft zurück. Vor 502 Zuschauern trennten sich der VfL Wolfsburg II und die ganz in rot gekleideten Grün-Weißen torlos.
Ausgangslage
Während der VfL Wolfsburg II in den ersten beiden Saisonspielen gegen Werder II (ebenfalls torlos) und VfL Oldenburg (7::0) ohne Gegentor blieb, musste man in der vergangenen Woche beim 1:4 bei Aufsteiger Holstein Kiel II die ersten Gegentore und zugleich auch die erste Saisonniederlage hinnehmen. Der VfB hingegen war mit vier Punkten aus den ersten beiden Heimspielen gestartet und hatte bislang nur einen Gegentreffer kassiert.
Aufstellung
Rolf Landerl nahm nur eine Veränderung im Vergleich zur Vorwoche vor. Der zuletzt angeschlagene Yannick Deichmann war zwar im Kader, nahm aber zunächst auf der Bank Platz. Dort saß mit Ahmet Arslan zunächst ein neues altes Gesicht. Deichmanns Platz in der Startelf nahm Aleksandar Nogovic ein.
Highlights
Der VfB begann stark, ließ die Wolfsburger in den ersten 25 Minuten kaum einmal zur Entfaltung kommen, wusste mit guten Spielzügen durchaus zu gefallen und blieb in vielen, intensiven Zweikämpfen meistens Sieger. Einige schnelle und dadurch gefährliche Spielzüge über beide Außenbahnen brachten zudem vielversprechende Strafraumsituationen, in denen der VfB aber die letzte Konsequenz vermissen ließ. Wirklich nennenswerte Torchancen blieben daher aus. Einzig Riedels Direktabnahme aus spitzem Winkel, die die Wolfsburger mit Mühe zur Ecke klären konnten, stach dabei ebenso heraus, wie Sezers Direktabnahme nach Riedel-Vorarbeit, bei der das VfB-Eigengewächs jedoch zu sehr in Rückenlage geriet und das Tor so verfehlte.
Aber auch die Wolfsburger kamen mit zunehmender Spieldauer zu ihren Möglichkeiten. Und die waren durchaus hochkarätig: Die dickste Gelegenheit im ersten Durchgang ließ Yannik Möker liegen, der nach Zuspiel von rechts freistehend über das Tor zog (25.). Im zweiten Durchgang spekulierte Klamt goldrichtig und war Empfänger eines Diagonalballs, den VfB-Kapitän Halke unterschätzt hatte. Die daraus resultierende eins gegen eins Situation entschärfte VfB-Torhüter Benjamin Gommert allerdings meisterhaft (55.). Für die nun wesentlich aktiveren Wolfsburger hätte in der Schlussminute sogar noch Tachie den Sieg bringen können, brachte den Ball nach einer Unstimmigkeit in der VfB-Defensnive zwar an Gommert aber auch am langen Pfosten des Tores vorbei (90.+2).
Fazit: Die Punkteteilung ging in Ordnung. Der VfB verlor nach einer starken Anfangsphase ein wenig den Mut und ließ Wolfsburg zu schnell aus der anfänglichen Umklammerung. Die Wolfsburger hatten ein leichtes Chancenplus, konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen (44.).
Erwähnenswertes
Nach vier Jahren beim HSV und in Osnabrück trug Neuzugang Ahmet Arslan heute erstmals wieder das VfB-Trikot. Nach einer guten Stunde wurde er unter großem Applaus der rund 100 mitgereisten Fans eingewechselt wurde. Überhaupt: Die Atmosphäre, die unser Anhang auch heute wieder im AOK Stadion verbreitete, war großartig und knüpfte nahtlos an die letzen Heimspiele an.
Weiter gehts…
…bereits am Dienstag mit dem Viertelfinale im Landespokal beim NTSV Strand 08 (14.8./18:30 Uhr).
Das Spiel im Stenogramm
VfL Wolfsburg II: Menzel – Itter, Franke, Klamt, Saglam (65. Justvan), May (77. Rizzi), Tachie, Hanslik, Möker, Condé, Jaeckel
VfB Lübeck: Gommert – Riedel, Halke, Grupe, Weißmann, Thiel – Nogovic , Mende, Hoins (62. Arslan) – Sezer (46. Deichmann), Franziskus (81 Richter).
Schiedsrichter: Christian Scheper
Tore: –
Gelbe Karten: Saglam, May – Nogovic, Grupe, Halke
Zuschauer: 502
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