Für unseren höherklassigen Nachwuchs verlief das Wochenende durchwachsen. Während beim U23-Team trotz spätem Ausgleich die Enttäuschung überwog, lag die U19 in Oberneuland schon zur Pause vorentscheidend zurück. Lediglich Trainer Oliver Stutzky (Foto) kehrte mit seinen U15-Jungs erfolgreich von der langen Auswärtsfahrt aus Göttingen zurück. Das Spiel der U17 beim SC Borgfeld wurde indes aufgrund eine Corona-Verdachtsfalls im Bremer Lager auf den 15. November verlegt. Um im Spielfluss zu bleiben, wurde für Sonntag ein Testspiel gegen einen A- und B-Jugendmix des FC Schönberg 95 vereinbart.

 

U23: TSV Pansdorf – VfB Lübeck 3:3 (1:2)

Wie schon in der Vorwoche beim PSV Neumünster gab es einen späten Ausgleichstreffer; dieses Mal aber zugunsten unserer VfBer. Die Erleichterung darüber hielt sich bei Trainer Norbert Somodi allerdings stark in Grenzen: „Wir haben unser Ziel, drei Punkte einzufahren, klar verfehlt. Dass wir jetzt noch glücklich über den Punktgewinn in der Nachspielzeit sein müssen, ärgert mich da fast noch mehr.“

Trotz des frühen Verletzungsschocks, als Drittliga-Leihgabe Benjamin Gommert mit Muskelproblemen gegen Nico Heyden ausgewechselt werden musste, gehörte die Anfangsphase den Grün-Weißen. Mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze traf der ehemalige Pansdorfer Silas Meyer in den langen Winkel und ließ Somodi und seinen Trainerpartner Jan-Philipp Kalus noch sehr zufrieden dreinblicken (17.). Das änderte sich auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Joel Denker nach einer knappen halben Stunde nicht. Denn nur kurze Zeit später stellte Nicolas Hebisch, ebenfalls eine Leihgabe aus der ersten Mannschaft, die Führung wieder her. Leider verpasste es unser VfB, weitere Großchancen zu einer frühen Vorentscheidung zu nutzen. So scheiterten noch vor der Halbzeit sowohl Randy Gyamenah als auch Vjekoslav Taritas.

Die zweite Halbzeit sorgte dann für zunehmenden Ärger bei Somodi: „Wir hatten in der Pause noch eindringlich davor gewarnt, dass der TSV Pansdorf in der Lage ist, ein Spiel zu drehen. Das haben sie in Eutin beim 4:2-Sieg nach einem 0:2 gerade erst bewiesen. Und trotzdem stehen wir in der zweiten Hälfte viel zu weit weg von unseren Gegenspielern. Gegen die einfache Pansdorfer Spielweise mit langen Bällen und die mitunter harte Gangart haben wir dann auch keine Mittel gefunden. So war es kein Wunder, dass wir plötzlich mit 2:3 zurücklagen. Es ärgert mich, dass wir noch froh über das späte 3:3 sein müssen.“

VfB Lübeck: Gommert (11. Heyden) – Svirca, Lippert, Weißmann – Lahu (82. Crentsil), Meyer, Dombrowski, Gyamenah, Blohm (59. Musbau) – Taritas, Hebisch.

Tore: 0:1 Meyer (17.), 1:1 Denker (30.), 1:2 Hebisch (36.), 2:2 Krüger (76.), 3:2 Grimm (88.), 3:3 Gyamenah (90./+4).

 

U19: FC Oberneuland – VfB Lübeck 3:0 (3:0)

Viel los war im Spiel unserer U19 in Bremen-Oberneuland. Mit einem Ende, dass leider so gar nicht nach dem Geschmack von Trainer Nicklas Loose war. So mussten Loose und sein Team eine 0:3-Niederlage, die im Ergebnis schon zur Pause feststand, mit nach Hause nehmen. Für den FC Oberneuland war es das erst Ligaspiel; die von Mirkan Pakkan trainierte Mannschaft war also nur schwer einzuschätzen. Der FC Oberneuland setzte das von Pakkan ausgegebene Ziel, den VfB Lübeck hoch anzugehen, von Beginn an um. Loose: „Oberneuland hat uns von Anfang an unter Druck gesetzt. Wir wollten trotzdem von hinten heraus spielen und bekommen durch krasse individuelle Fehler im Aufbau und entscheidende verlorene Duelle die Gegentore. Kompliment an Oberneuland, aus drei Chancen drei Tore zu machen.“

Die Chance zum Anschlusstreffer noch vor der Pause bot sich dem VfB in der 43. Minute in Form eines Foulelfmeters. Diesen verwandelte Sven Freitag zwar, allerdings war ein Lübecker Mitspieler zu früh in den gegnerischen Strafraum eingedrungen. Es ging überraschenderweise mit einem indirekten Freistoß für den FC Oberneuland weiter.

Loose weiter: „In der zweiten Halbzeit haben wir mit Henry Beckmann für Fiete Luther noch einmal offensiv gewechselt. Wir vergeben durch Berk Akcicek, Keenon Erfurth, Yasin Varol, Sven Freitag und Jeremy Haering mehrfach beste Möglichkeiten.“

Am kommenden Samstag um 14 Uhr empfängt der VfB Lübeck den TuS Blau-Weiß Lohne.

VfB Lübeck: Strauß – Flach, Kalota, Luther (46. Beckmann), Ahmadi (78. Böttcher), Erfurth, Varol (66. Haering), Akcicek, Urbanski, Will, Freitag

Tore: 1:0 Kaid (20.), 2:0 Altunok (30.), 3:0 Kaid (43.)

Rote Karte: Dennis Nagel (FCO, 78., grobes Foulspiel)

Besondere Vorkommnisse: Ein von Lübecks Sven Freitag verwandelte Foulelfmeter wird nicht gegeben, da zuvor ein Mitspieler verfrüht in den gegnerischen Strafraum gelaufen ist (43.). – Oberneulands Bowen Wang verschießt einen Foulelfmeter (72.).

 

U15: I. SC Göttingen – VfB Lübeck 0:2 (0:1)

Wenn es den Älteren schon nicht gelang, so war es an unseren U15-Jungs die grün-weiße Fahne hochzuhalten. Die mit rund 325 Kilometern weiteste Auswärtsfahrt wurde zu einem vollen Erfolg für die Schützlinge von Oliver Stutzky. Beim Aufsteiger I. SC Göttingen überzeugte der VfB von Beginn an und kam so mit dem 2:0 (1:0) zum zweiten Sieg in Folge. Die Überlegenheit gegen die Niedersachsen brachte nach nicht einmal zehn Minuten die schon da verdiente Führung. Mit einem von der linken Seite strammen und nicht weniger sehenswerten Volleyschuss erzielte Kalle Wichmann das frühe 1:0. Göttingen vermochte es nicht, den VfB nach dem Rückstand entscheidend unter Druck zu setzen. So zählte Stutzky in der ersten Halbzeit keinen einzigen nennenswerten Torschuss: „Probleme hatten wir in den ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff, als Göttingen zu einem Eckball kam und wir auch mehrere Flanken zuließen. Wirklich gefährlich wurde es aber nicht.“

Die Lübecker Schwächephase dauerte nur wenige Minuten; schnell hatten die Hansekicker das Geschehen wieder im Griff. Mit seinem Treffer zum 2:0 sorgte Liridon Komani in der 52. Minute für die Vorentscheidung.

Mit jetzt acht Punkten aus vier Spielen und keiner Niederlage hat sich unsere U15 eine gute Basis für die kommenden Aufgaben geschaffen. Am kommenden Ende ist der VfB zunächst aber spielfrei. Es wird gerade an einem Test mit dem Berliner AK gebastelt, ehe es in zwei Wochen zu Hause gegen den JFV Nordwest geht.

VfB Lübeck: Diestel – Liebe, Korkmaz, Elkasovic, Wichmann, Reimers (67. Medlin), Hopp (60. Majewski), Abdulla (67. Schwoon), Komani, Sossou, Bertrand (60. Koll).

Tore: 0:1 Wichmann (9.), 0:2 Komani (52.).

 

Text: Sven Maly, Foto: Agentur 54 Grad

Von Published On: 25. Oktober 2020Kategorien: Hansekicker
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