Drei der höherklassigen Nachwuchsmannschaften des VfB waren am Samstag auf fremdem Platz gefordert. Dabei brachten unsere Hansekicker durchweg Zählbares mit nach Hause:

 

U23: Oldenburger SV – VfB Lübeck U23 2:2 (1:2)

Nachdem der Auftakt mit den Heimniederlagen gegen den SV Todesfelde (0:2) und Eutin 08 (2:3) nicht von Erfolg gekrönt war, lief es am Samstag für das U23-Team besser. Zwar reichte es auch beim Oldenburger SV nicht zum ersten Saisonsieg, doch das 2:2 nach einer 2:1-Halbzeitführung ist ein Ergebnis, mit dem die Coaches Norbert Somodi und Jan-Philipp Kalus am Ende gut leben konnten. In seinem Statement hob Somodi die positiven Aspekte hervor: „Wir haben dem Druck nach den beiden Niederlagen und dem heutigen, frühen Rückstand standgehalten. Das war einfach wichtig. So ärgerlich das 2:3 gegen Eutin auch zustande kam, haben sich unsere Jungs heute mit wenigstens einem verdienten Punktgewinn belohnt. Wenn wir das 3:1 machen, sind wir sehr nah am Sieg dran. Da macht sich im ersten Moment schon ein Stück Enttäuschung breit.“

Natürlich weiß Somodi durchaus auch die Stärke des Gegners einzuschätzen: „Wir haben gut dagegengehalten und haben unserer Meinung nach phasenweise auch den besseren Fußball gespielt. Auf der anderen Seite kam der OSV durch Mats Klüver und Daniel Junge zu wirklich guten Chancen. Das lässt sich nicht immer verhindern, da hatten wir das Glück mehrfach auf unserer Seite. Von daher geht das Unentschieden übers ganze Spiel gesehen auch in Ordnung.“

Auf das frühe Gegentor durch Kevin Wölk (9.) hatte der VfB Lübeck glücklicherweise die schnelle Antwort parat; und diese gleich doppelt. Zunächst brachte Rinol Lahu in der 18. Minute den freistehenden David Bany in Schussposition. Dieser nahm von der Strafraumgrenze Maß, sodass der Ball im unteren linken Eck des von Felix Prokoph gehüteten OSV-Tores einschlug. Mit einem direkt verwandelten Freistoß aus knapp 20 Metern drehte Vjekoslav Taritas nur wenig später das Ergebnis. Mit zunehmender Spieldauer erhöhte der Oldenburger SV, der sein bis dato einziges Spiel in Eutin gewann, erwartungsgemäß den Druck in Richtung Lübecker Tor. So ergaben sich Chancen vor allem für den Gastgeber, wobei auch der VfB durchaus Möglichkeiten besaß, dass Spiel vorzeitig zu entscheiden.

VfB Lübeck U23: Heyden – Svirca, Musbau, Crentsil – Kentzler, Bany (67. Meydaner), Szelitzki, Gyamenah (82. Uzun), Lahu (86. Knipp) – Blohm, Taritas.

Tore: 1:0 Wölk (9.), 1:1 Bany (18.), 1:2 Taritas (26.), 2:2 Irmler (73.).

 

U19: FC Eintracht Norderstedt – VfB Lübeck 1:2 (0:2)

Einen noch größeren Erfolg als die U23 feierten die von Nicklas Loose trainierten A-Junioren. Zum Auftakt in die Regionalliga-Saison entführten die Lübecker mit dem 2:1 (2:0) drei nicht automatisch eingeplante Punkte aus Norderstedt. Der frühen Führung durch Jan Philipp Mack (7.) ging ein an Henry Beckmann verursachter Foulelfmeter voraus. Diesen verschoss Berk Akcicek zwar, doch Mack war zur Stelle und brachte den Nachschuss im Norderstedter Tor unter.

Noch vor der Pause nahm Beckmann eine Kopfballverlängerung Keenon Erfurths auf und erzielte das vermeintlich beruhigende 2:0. Spätestens nach dem Anschlusstreffer durch Jorge de Valdoleiros war klar, dass der FC Eintracht noch einmal alles versuchen würde, um wenigstens auszugleichen. Das 2:2 hätte durchaus fallen können, wobei auch der VfB Lübeck eine mögliche Vorentscheidung mehrfach verpasste. Trainer Nicklas Loose: „Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben, dürfen uns zum Ende hin aber nicht beschweren, wenn Norderstedt doch noch zum 2:2 kommt. Ein starker Gegner, dem ich persönlich eine vordere Platzierung zutraue.“

Besonders an die äußeren Umstände musste sich der VfB erst gewöhnen. Der Kunstrasen war sowohl schmal als auch kurz“, kommentierte Loose die ungewohnten Platzverhältnisse. „Wir haben dennoch versucht, spielerische Lösungen zu finden.“ Als der Norderstedter Druck gerade nach dem Tor zum 1:2 immer größer wurde, versuchte sich der VfB zunehmend mit langen Bällen hinter die nun hoch stehende gegnerische Abwehrkette. Trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten behielten die Loose-Schützlinge die Oberhand und sind somit gut auf ihren nächsten Gegner JFV Calenberger Land vorbereitet. Dieser bezwang in seinem ersten Spiel den FC Union Tornesch klar mit 7:2.

VfB Lübeck U19: Barkmann – Flach, Jetz, Luther, Urbanski, Ahmadi (46. Will), Freitag, Mack (43. Haering), Beckmann, Akcicek (75. Varol), Erfurth (81. Varol).

Tore: 0:1 Mack (7.), 0:2 Beckmann (40.), 1:2 de Valdoleiros.

 

U15: Blumenthaler SV – VfB Lübeck 0:0

Sorgte das 1:1 gegen den JFV Weyhe-Stuhr noch für ein wenig Enttäuschung im Lübecker Lager, so war U15-Coach Oliver Stutzky mit dem torlosen Unentschieden in Bremen ein gutes Stück zufriedener: „Heute sind wir mit dem Ergebnis wahrscheinlich glücklicher als der Blumenthaler SV. Eine sehr athletische, dynamische Mannschaft, in der man sieht, dass viele Spieler die Ausbildung bei Werder Bremen genossen haben.“

Ziel des VfB Lübeck war es, den Gastgeber früh zu stören. „Das ist uns mehrfach geglückt“, so Stutzky. „Allerdings haben wir uns im eigenen Spielaufbau zu ungeduldig und hektisch angestellt.“ Auch wenn es nicht zum Sieg gereicht hat, so kann das U15-Team immerhin von sich behaupten, sowohl in der Vorbereitung als auch bis hin zum zweiten Punktspiel noch ohne Niederlage ist. Unabhängig davon wünscht sich Stutzky gegen den nächsten Gegner Rahlstedter SC eine noch größere Ausbeute: „Gegen den Aufsteiger aus Hamburg wollen wir schon etwas holen und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“

VfB Lübeck U15: Schwanke – Liebe, Korkmaz (58. Majewski), Elkasovic (46. Komani), Sossou – Medlin, Hopp, Reimers – Hafemeister (46. Schwoon), Wichmann, Boll (36. Bertrand).

Gelb-Rote Karte: Blumenthals Jaromin Seebeck (70./+3).

Text: Sven Maly; Foto: Agentur 54 Grad

Von Published On: 26. September 2020Kategorien: Hansekicker
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