Der VfB Lübeck hat eine erfolgreiche Saison mit einem Sieg abgeschlossen: Beim SV Meppen gewannen die Mannen von Trainer Denny Skwierczynski hochverdient mit 2:1 (1:0).
Während auf Meppener Seite mit Benjamin Gommert ein alter Bekannter in der Startaufstellung stand, war VfB-Trainer Denny Skwierczynski gezwungen, drei Veränderungen zur Vorwoche vorzunehmen. Jonas Toboll (rotgesperrt), Moritz Marheineke (gelbgesperrt) und Sven Theißen (verletzt) fehlten, dafür standen Briant Alberti, Marvin Thiel und Nils Lange in der Startelf.
Die 922 Zuschauer bekamen im ersten Durchgang einen klassischen Sommerkick zu sehen. Der VfB hatte dabei die etwas besseren Offensivaktionen: Nach einem langen Ball kam André Senger auf halbrechter Position zum Abschluss, zielte aber genau auf Meppens Keeper Gommert (18.), zwei Minuten zuvor hätte Marcello Meyer bereits Nutznießer eines katastrophalen Meppener Fehlpasses werden können, konnte das sich bietende Überzahlspiel jedoch nicht nutzen und dribbelte sich an der Strafraumgrenze fest (16.).
Die VfB-Führung kam dann nicht gänzlich unverdient: Stefan Richter ließ eine Knechtel-Flanke etwas unfreiwillig zu Senger passieren, der zog stramm aus zwölf Metern ab und traf zum 1:0 – dem ersten VfB-Tor in Meppen seit 1982 (30.).
Meppen wurde erstmals kurz vor der Pause richtig gefährlich, doch Kapitän Martin Wigger setzte nach einer Ecke einen Kopfball knapp neben das Tor.
Nach dem Pausentee startete der VfB äußerst dynamisch in den zweiten Durchgang, doch Senger (46.), Richter per Kopf (48.) und erneut Senger (48.) ließen beste Möglichkeiten aus. Vier Minuten später brachte Schiedsrichter Schönheit den VfB um eine weitere gute Gelegenheit, als er ein Foul an Senger an der Strafraumgrenze zu früh abpfiff, anstatt den sich bietenden Vorteil durch Marvin Thiel, der frei Gommert stand, abzuwarten. Den Freistoß setzte Marcello Meyer neben das Tor (52.).
Aus dem Nichts dann der Ausgleich: Ramiz Pasiov köpfte nach einer mustergültigen Flanke das 1:1 – Briant Alberti im VfB-Tor war chancenlos (55.).
In den folgenden zehn Minuten waren die Meppener erstmals auf Augenhöhe, Thiels Gelegenheit (60.) entgegnete Pasiov erneut mit einem Kopfball ans Außennetz (62.). Die schönste Kombination des Spiels über den eingewechselten Kevin Wölk, Lukas Knechtel und Senger vollendete Torjäger Richter mit seinem 13. Saisontreffer zum hochverdienten 2:1 (72.).
Dass es bei der knappen Führung blieb, lag vor allem am Ex-VfBer Gommert, der beste Gelegenheiten von Thiel und Richter (74.) aber auch vom ebenfalls in die Partie gekommenen Arnold Suew (87.) entschärfte. Auf der anderen Seite musste Alberti noch einmal seine Klasse aufbieten, als er gegen den frei zum Schuss kommenden Pasiov lange stehen blieb und schließlich mit der rechten Hand zur Ecke abwehrte (80.).
Der VfB konnte mit diesem Auswärtssieg zum einen eine Serie von sieben sieglosen Spielen in Folge beenden, zum anderen aber auch eine insgesamt erfolgreiche Saison mit einem verdienten Dreier abschließen.
SV Meppen: Gommert – Jesgarzewski, Twyrdy, Pasiov, Wagner, Landgraf, Wigger, Geiger, Robben, Thomas, FIllinger
VfB Lübeck: Alberti – Knechtel, Wehrendt, Nogovic, Voß, Sirmais, Meyer (64. Wölk), Richter, Thiel, Lange (64. Pauer), Senger
Schiedsrichter: André Schönheit
Zuschauer: 922
Tore: 0:1 Senger (30.), 1:1 Pasiov (55.), 1:2 Richter (72.)
Gelbe Karten: Pasiov, Twyrdy – Pauer
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