2. Runde, wir kommen: Der Sieger im Ostseeduell heißt VfB Lübeck! Unsere Grün-Weißen lieferten gegen den Zweitligisten Hansa Rostock einen großen Pokalfight ab. Der Lohn für eine eindrucksvolle Mannschaftsleistung war ein verdienter 1:0 (0:0)-Heimsieg und der erste Einzug in die zweite DFB-Pokal-Hauptrunde seit 2009. Zum Pokalhelden in den schicken neuen Pokaltrikots avancierte Tarik Gözüsirin, der mit einem Linksschuss in den linken Torwinkel das 1:0-Siegtor erzielte.

„Ich freue mich tierisch für die Mannschaft und den Verein“, jubelte VfB-Trainer Lukas Pfeiffer. „Wir haben jahrelang auf so ein Spiel gewartet, mit einer so tollen Kulisse und einem so großartigen Erlebnis. Wir wollten mutig spielen, das hat die Mannschaft einfach richtig gut umgesetzt. Heute Abend dürfen wir eine grün-weiße Party feiern.“

Pfeiffer hatte seine Mannschaft hervorragend auf den höherklassigen Gegner eingestellt. Von einem Klassenunterschied war von Beginn an nichts zu sehen. Die Mehrzahl der Strafraumaktionen hatten unsere Grün-Weißen. Doch Hansa war bei seinen Offensivaktionen durchaus gefährlich. So prüfte Nils Fröling nach vier Minuten den neuen VfB-Schlussmann Florian Kirschke, der im Nachfassen zupackte. Anschließend waren die Lübecker griffiger, provozierten einige Fehler der Gäste und zahlreiche Standards. Nach einem Freistoß hatte Jannik Löhden per Kopf die erste VfB-Chance (13.). Danach gab es eine Phase mit gefühltem Dauerdruck des VfB, allerdings nur wenigen klaren Möglichkeiten. Erst nach rund einer halben Stunde fand Hansa wieder etwas besser in die Partie, hatte durch Kopfbälle von John-Patrick Strauß (30., vorbei) und John Verhoek (36., 45.) auch gefährliche Torabschlüsse. Der 0:0-Pausenstand war jedoch gerecht.

Im zweiten Abschnitt erwischten zwar die Gäste den etwas besseren Start, kamen aber aus einer Feldüberlegenheit in dieser Phase nicht zu guten Torchancen. Der VfB fand wieder in einen guten Rhythmus, als sich trotz eines rüden Fouls von Morris Schröter an Manuel Farrona Pulido eine gute Konterchance ergab. Nach klugem Zuspiel von Felix Drinkuth scheiterte Mirko Boland aber an Gäste-Keeper Nils Körber (62.). Mit dieser Aktion kam die tolle Kulisse auch wieder mehr in Wallung, unsere Elf gewann wieder Oberwasser und hatte viele gute Aktionen. Mitten in dieser Phase fiel auch der Führungstreffer. Nach einem guten Angriff legte Robin Kölle ab auf Tarik Gözüsirin, der nach innen zog und mit dem linken Fuß gut platziert in die linke Ecke traf (78.). Die überdachte Pappelkurve, vor der dieses Tor gefallen war, bebte erstmals so richtig. Rund eine Viertelstunde dauerte es noch bis zum nächsten Riesenjubel. Ein Freistoß von Boland (82.) und ein starker Konter über Boland und den eingewechselten Marvin Thiel, an dessen Ende Mats Facklam wenige Meter vor dem Tor verpasste (86.), hätten das 2:0 bedeuten können. So hieß es Zittern bis zum Ende, doch in richtig große Gefahr geriet der VfB-Sieg nicht mehr. Clever und routiniert spielte unsere Mannschaft in den letzten Minuten die Partie zu Ende und brachte das Stadion mit dem Schlusspfiff des souveränen Schiedsrichters Dr. Arne Aarnink zum Explodieren.

Vor der Fankurve gab es die erste große Feier, in Kabine und VIP-Bereich ging es weiter, nachdem die Interviewwünsche von Sky, Sportschau und Co. erfüllt waren – und am Abend wird in der Hansestadt sicher noch etwas länger gefeiert…

VfB Lübeck: Kirschke – Kölle, Grupe, Löhden, Rüdiger – Egerer – Hauptmann (67. Taritas), Gözüsirin (85. Plume), Boland, Farrona Pulido (76. Facklam) – Drinkuth (85. Thiel).

Hansa Rostock: Körber – Malone (79. Fröde), Roßbach, Strauß – Dressel, Rhein – Schröter (79. Schumacher), Ingelsson (79. Hinterseer), Fröling (46. Duljevic) – Pröger (82. Breier), Verhoek.

SR: Dr. Arne Aarnink (Nordhorn).

Zuschauer: 10.351 (ausverkauft).

Tor: 1:0 Gözüsirin (78.).

Gelbe Karten: Hauptmann – Roßbach, Strauß, Schröter, Pröger, Verhoek.

Foto: Agentur 54 Grad

Von Published On: 30. Juli 2022Kategorien: 1. Herren
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