Drei Punkte, drei Tore, fast 3.000 Zuschauer – es war ein starker Auftakt für den neuformierten VfB Lübeck in die Regionalliga-Saison 2021/22. Gegen den FC St. Pauli II feierte die VfB-Elf einen insgesamt verdienten 3:0 (1:0)-Erfolg. Allerdings lief auch noch nicht alles rund, sodass es auch ein paar Ansätze für Kritik geben wird.

Entsprechend neigte Norbert Somodi, der für den erkrankten Chefcoach Lukas Pfeiffer auf der Bank die Verantwortung trug, auch nicht zu Euphorie. „Im Großen und Ganzen war es ein guter Start. Es war am Ende sicher ein verdienter Sieg. Aber wir hatten in einigen Situationen auch Glück. St. Pauli ist phasenweise besser ins Spiel gekommen und hatte zwei große Torchancen“, sagte der etatmäßige Co-Trainer.

Die Anfangsphase gehörte dabei gegen eine VfB-Elf, der noch die Nervosität anzumerken war, den Gästen – allerdings ohne, dass die aus den optischen Vorteilen eine Torchance erarbeitet hätten. Die erste große Möglichkeit des Spiels gehörte dem VfB, als Cemal Sezer freistehend vier Meter vor dem Tor eine noch leicht abgefälschte Hereingabe von Samuel Abifade verpasste (19.). Zwei Minuten später sorgte ein Brackelmann-Kopfball nach einer Sezer-Ecke für Gefahr, doch Mirko Boland lenkte die Kugel knapp über das Gäste-Gehäuse. Das 1:0 fiel in dieser Phase folgerichtig aus einer Spieleröffnung von Boland heraus, der Abifade in Szene setzte. Von Vjekoslav Taritas kam der Ball schließlich zu Sezer, der aus der Drehung heraus zur VfB-Führung einschoss (25.). In der Folgezeit behielt der VfB die Spielkontrolle, Boland hatte mit einem 17-Meter-Schuss noch eine weitere Möglichkeit (35.).

Im zweiten Abschnitt blieben die Vorteile zunächst weiterhin auf Lübecker Seite. Robin Kölles Schuss parierte Gäste-Schlussmann Jesper Heim (49.), Mateusz Ciapa setzte den Ball im Anschluss an eine Ecke aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbei (54.). Fünf Minuten später fiel das 2:0, das einer Energieleistung von Kölle entsprang, der in der eigenen Hälfte den Ball eroberte, sich mit viel Energie gegen mehrere Gegner durchsetzte und die Lücke sah, in die Sezer startete. Der Stürmer behielt die Ruhe und erzielte freistehend vor Heim seinen zweiten Treffer.

In der Folge kam dann auch der Gast zumindest zu ein paar Offensivaktionen – die erste Chance gab es aber erst nach 75 Minuten, als Bennet van den Berg den Ball aus wenigen Metern über das Tor lenkte. Vier Minuten später hätte auch Luis Coordes einen Treffer erzielen müssen, setzte den Ball aber ähnlich freistehend rechts am VfB-Gehäuse vorbei. Den Deckel auf die Partie machte schließlich der eingewechselte Malek Fakhro, der nach einer Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Robin Krolikowski zum 3:0-Endstand traf (83.). In der Nachspielzeit hatte auch Sekan Dursun noch eine Großchance, verstolperte aber frei vor Eric Gründemann.

Auch der Wermutstropfen erwies sich am Ende als weniger dramatisch. Beim kurz vor der Halbzeit ausgewechselten Fynn Kleeschätzky wurde „nur“ eine schmerzhafte Fleischwunde am Knöchel diagnostiziert, unter Umständen könnte er schon am kommenden Wochenende wieder einsatzfähig sein.

 

VfB Lübeck: Gründemann – Daube (73. Krolikowski), Kleeschätzky (45./+3 Andreasson), Brackelmann, Kölle – Ciapa, Schmitt – Taritas, Boland (78. Lippegaus), Abifade – Sezer (78. Fakhro).

FC St. Pauli II: Heim – Seidija, Teixeira, Schütt, Plautz (71. Stuhlmacher) – Park (56. Bednarczyk) – Jessen, Nadj, Brandt – Loubongo (71. Coordes), van den Berg (79. Dursun).

SR: Tim-Alexander Strampe (Handorf).

Zuschauer: 2.853.

Tore: 1:0 Sezer (25.), 2:0 Sezer (59.), 3:0 Fakhro (83.).

Gelbe Karten: Sezer – Park, Schütt, Jessen, Sejdija.

 

Fotos: Agentur 54 Grad

Von Published On: 13. August 2021Kategorien: 1. Herren
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