Das war ein echtes Ausrufezeichen! Nach dem für viele enttäuschenden 1:1-Unentschieden gegen die SV Drochtersen/Assel in der Vorwoche gelang es unserer Mannschaft ein weiteres Mal, den Schalter umzulegen und auf Angriffsmodus zu stellen. Verdientermaßen siegten die Burschen von Trainer Rolf Landerl am Freitagabend beim Drittligaabsteiger und Tabellendritten SV Werder Bremen II mit 2:0 (0:0).

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Ausgangslage

Zwei Dämpfer mussten der VfB und Werder Bremen am vergangenen Wochenende hinnehmen. Bremens Serie von zehn ungeschlagenen Partien am Stück endete im Heimspiel gegen Rehden (1:2), die ungeschlagene Serie des VfB hatte nach dem Heimspiel gegen Drochtersen zwar weiterhin Bestand, das Remis war aber dennoch schmerzlich. Dem VfB helfen somit in den letzten drei Punktspielen nur neun Punkte, Werder hingegen braucht maximal noch drei Punkte, um Platz drei zu sichern.

Aufstellungen

In unserer Startelf gab es lediglich eine Veränderung: Marvin Thiel musste aufgrund seiner zehnten Gelben Karte pausieren und wurde durch Kresimir Matovina ersetzt. Gänzlich verzichten musste Rolf Landerl zudem auf seine Angreifer Patrick Hobsch (drei Spiele Sperre nach der Roten Karte in Hannover) und auf Daniel Franziskus aufgrund einer Knieverletzung verzichten. Ebenso saß ein neues Gesicht neben ihm auf der Bank: Der Portugiese Luis Diogo Campos vertritt den aus privaten Gründen und auf unbestimmte Zeit in Österreich weilenden Assistenten Ronny Hornek zunächst einmal bis zum Saisonende.

Werders Nachwuchs bot eine klassische U23 auf, der Älteste dieser Rasselbande war Boubacar Barry mit 23 Jahren. Mit Torhüter Luca Plogmann kam lediglich ein Spieler in dieser Saison schon in den Genuss, Bundesligaluft zu schnuppern. 37 Minuten durfte der 19-jährige U19-Nationaltorhüter im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt ran.

Highlights

Die 634 Zuschauer auf dem Platz 11 des Weserstadions bekamen bei echtem norddeutschem Schmuddelwetter eine gutklassige Regionalligapartie zu sehen. Von der ersten Minute an versuchten beide Mannschaften, Akzente in der Offensive zu setzen. Dies gelang im ersten Durchgang vor allem den in rot gekleideten Lübeckern deutlich besser. Dennis Hoins machte sich gleich in der ersten Minute auf und davon, sein Schussversuch konnte im letzten Moment jedoch abgeblockt werden. Die darauffolgende Ecke verpasste Tommy Grupe knapp (1.). Hoins ließ auch den nächsten Riesen liegen, traf frei vor Plogmann nur den Pfosten, Matovinas durchaus platzierter Nachschuss konnte Werders Schlussmann zu einer von insgesamt sieben Ecken abwehren (23.). Auch Ahmet Arslan hatte Möglichkeiten zur Führung, seine Hereingabe vors Bremer Tor fand jedoch keinen Abnehmer (33.), seine Direktabnahme nach Deichmann-Assist entschärfte Plogmann mit einem Klasse-Reflex (37.). Und spätestens fünf Minuten vor dem Pausenpfiff hätte es klingeln müssen, als ein unachtsamer Bremer Verteidiger zu seinem Torhüter passen wollte, dabei aber unseren zweitbesten Torschützen übersah. Doch Arslans Versuch des Hebers misslang ebenso wie die beiden Nachschüsse (40.).

Werder kam zwar mehrfach durch schnelles Umschaltspiel verheißungsvoll in Strafraumnähe, wirklich in Gefahr geriet das Tor von Benjamin Gommert allerdings nicht, vor allem, weil seine Vorderleute einen ausgesprochen guten Job machten.

Nach der Pause allerdings war gleich mehrfach Gommerts Können gefragt. Mit viel Dampf kamen die Hausherren aus den Kabinen und trafen auch unmittelbar nach dem Wiederanpfiff, doch der Assistent an der Außenlinie hatte die Fahne oben und Gommert zudem mächtig angeschlagen. Erst nach mehrminütiger Behandlungspause ging es für unsere Nummer 1 weiter. Dass er nicht beeinträchtigt war, zeigte er vor allem bei seinen großartigen Paraden gegen Wagner (58.) und Bitter (59.), mit denen er seinen VfB auf Kurs hielt. Zu diesem Zeitpunkt allerdings führte der VfB bereits, der aufgerückte Dongsu Kim hatte den Ball nach einer Arslan-Ecke wohl als Letzter berührt und über die Linie befördert (54.).

Der VfB hatte in der Folgezeit weitere Möglichkeiten, das Spiel frühzeitiger für sich zu entscheiden, doch Arslan scheiterte einmal mehr am glänzenden Plogmann, der freche Heber des kurz zuvor eingewechselten Fabio Parduhn senkte sich knapp neben das Tor (84.). Doch eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit zeigte der 24-jährige Mittelstürmer seine Qualitäten, nahm ein Zuspiel gekonnt mit der Hacke mit, setzte sich geschickt gegen seinen Gegenspieler durch und traf in seinem zweiten Regionalligaspiel erstmals – 2:0 (89.).

Weitere Kontergelegenheiten in der üppigen Nachspielzeit ließ der VfB ungenutzt, so dass es beim 2:0 und anschließendem, erleichternden Jubel mit den rund 180 mitgereisten Lübecker Fans blieb.

So gehts weiter…

Das letzte Auswärtsspiel führt den VfB am kommenden Freitag nach Flensburg. Anstoß ist um 19 Uhr.

 

Das Spiel im Stenogramm:

SV Werder Bremen: Plogmann – Bitter, Karbstein, Schumacher (73. Dietz), Straudi (78. Canbaz), Barry, Wagner, Vollert, Young, Osabutey, Beste.

VfB Lübeck: Gommert – Weißmann, Kim (85. Halke), Arslan, Mende, Deichmann, Will (78. Parduhn), Grupe, Hoins, Matovina, Riedel.

Schiedsrichter: Theodor Potiyenko

Tore: 0:1 Kim (54.), 0:2 Parduhn (89.)

Zuschauer: 634

Gelbe Karten: Dietz

 

Von Published On: 4. Mai 2019Kategorien: 1. Herren
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