Ganz im Zeichen der dänischen Gäste stand der zweite Tag des 3. Belt-Cup an der Lohmühle. Die drei Zweitligisten aus unserem nördlichen Nachbarland entschieden alle drei Platzierungsspiele gegen die deutsche Konkurrenz für sich. Unser VfB war am nächsten an einem Erfolg – erst im Elfmeterschießen setzte sich Hvidovre IF am Ende mit 5:3 durch, nachdem ein toller Freistoß von Morten Rüdiger für den späten Ausgleich gesorgt hatte.

Erneut über 1.000 Zuschauer im Stadion sorgten dafür, dass sowohl die Mannschaften als auch die Veranstalter um Konsul Bernd Jorkisch vom HanseBelt e.V. ein positives Fazit ziehen konnten. Auch VfB-Trainer Lukas Pfeiffer war zufrieden: „Wir haben das Finale zwar im Elfmeterschießen verloren, aber eine gute Leistung geboten. Insgesamt glaube ich, dass es für die Zuschauer ein gelungenes Event war, bei dem es gute Spiele zu sehen gab.“ Die nächste Auflage des Belt-Cups soll im kommenden Jahr wieder in Dänemark stattfinden.

 

Finale: VfB Lübeck – Hvidovre IF 1:1 (0:0), 2:4 im Elfmeterschießen

VfB Lübeck: Gründemann (36. Kirschke) – Kölle (53. Daube), Grupe, Löhden, Thiel (53. Lippegaus) – Plume (36. Egerer) – Hauptmann, Gözüsirin (57. Freitag), Rüdiger, Taritas (67. Jetz) – Drinkuth.

Hvidovre IF: Djukic – Clausen, Olsen (29. Rusborg), Stenderup, Nielsen – Al-Nasar (46. Smed), Carlsen, Jacobsen (36. Lund), Lindberg – Spellmann – Thomsen (57. Voldby).

SR: Jan-Ole Ehlers (SG Geest 05).

Tore: 0:1 Lindberg (42.), 1:1 Rüdiger (70./+4). – Elfmeterschießen: Kirschke hält gegen Nielsen, 1:0 Drinkuth, 1:1 Smed, Löhden scheitert an Djukic, 1:2 Voldby, Rüdiger scheitert an Djukic, 1:3 Clausen, 2:3 Egerer, 2:4 Lindberg.

Im Endspiel begegneten sich zwei Teams auf Augenhöhe. Dem dreimaligen dänischen Meister überließ unsere Mannschaft dabei in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, aus denen aber nur wenige klare Möglichkeiten resultierten. Eric Gründemann im VfB-Tor war gefordert, als er gegen Ahmed Al-Nasar gut den Winkel verkürzte (19.) und einen Fernschuss von Christian Jacobsen parierte (30.). Ansonsten segelten ein paar Flanken und in den Lübecker Strafraum, Hvidovre hatte auch ein paar gute Kombinationen anzubieten, doch die Innenverteidigung Grupe/Löhden stand meist sicher. Selbst hatten die Grün-Weißen aus weniger Ballbesitz die besseren Torchancen. Bereits nach drei Minuten wurde Morten Rüdiger in bester Schussposition im Strafraum abgeblockt. Nach der folgenden Ecke köpfte Tommy Grupe nur knapp am dänischen Tor vorbei (4.). Zudem hatte Marius Hauptmann eine gute Konterchance, als er aus Rechtsaußenposition fast allein auf Gäste-Keeper Filip Djukic zulief, aber an diesem scheiterte (19.). Der 0:0-Pausenstand entsprach insgesamt aber durchaus dem Spielverlauf.

Im zweiten Abschnitt scheiterte zunächst Felix Drinkuth, der sich auf engstem Raum gut gedreht hatte, an Gäste-Keeper Djukic. Mit einem herrlichen Schlenzer aus Linksaußenposition im Strafraum, der genau im langen Eck landete, sorgte dann jedoch Marcus Lindberg für die Führung des letztjährigen dänischen Zweitliga-Dritten (42.). Der VfB wehrte sich gegen diesen Rückstand, ohne sich allzu viele große Möglichkeiten gegen die nun stabile dänische Deckung zu erarbeiten. Eine Großchance gab es jedoch: Ein langer Pass von Jannik Löhden landete genau im Lauf von Marius Hauptmann, der völlig frei auf Djukic zulief, seinen Schuss aber über das Tor setzte (55.). In den letzten Minuten zog Trainer Pfeiffer den Zwei-Meter-Mann Löhden als zweiten Stürmer nach vorn, und prompt holte der bei einem lang geschlagenen Ball einen Freistoß heraus, als er daran gehindert wurde, zum Kopfball hochzusteigen. Morten Rüdiger nahm sich den Freistoß aus rund 20 Metern und zirkelte ihn herrlich über die Mauer hinweg zum viel umjubelten 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit.

So gab es direkt Elfmeterschießen, das für den VfB gut begann, als Keeper Florian Kirschke gegen Mark Nielsen auch den zweiten Strafstoß des Wochenendes parierte. Doch weil von den VfB-Schützen anschließend nur Felix Drinkuth und Florian Egerer verwandelten, hatte am Ende der Gast aus Hvidovre das bessere Ende für sich und durfte aus den Händen von Bernd Jorkisch und SHFV-Präsident Uwe Döring den Pokal und einen Siegerscheck über 17.000 Euro entgegen nehmen. Für den VfB blieb mit 7.000 Euro ebenfalls noch eine stattliche Prämie.

 

Spiel um Platz 5: Nyköbing FC – SV Todesfelde 4:1

Spiel um Platz 3: Naestved BK – 1. FC Phönix Lübeck 2:0

 

 

 

Fotos: Agentur 54 Grad

Von Published On: 10. Juli 2022Kategorien: 1. Herren
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