Am heutigen Internationalen Tag gegen Rassismus möchte der VfB Lübeck auf das Schicksal vieler Mitmenschen aufmerksam machen, die Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung ausgesetzt sind. Was sich mitunter täglich in unserer Gesellschaft ereignet, kam im Februar beim Fußball „auf großer Bühne“ zum Vorschein und zeigte sein abscheuliches Gesicht.
Am 14. Februar 2020 wurde bei der Drittligapartie der Würzburger Kickers bei Preußen Münster der Spieler Leroy Kwadwo von einer Person auf der Tribüne rassistisch beleidigt. Das Stadion reagierte vorbildlich und grenzte den Täter umgehend aus, sodass dieser erkenntlich wurde und später bestraft werden konnte. Leider war dies jedoch kein Einzelfall.
Bereits am 4. Februar 2020 wurde beim DFB-Pokal-Spiel in Gelsenkirchen der Hertha-Spieler Jordan Torunarigha von Zuschauern rassistisch beleidigt. Wie der 22-Jährige später erklärte, ereigneten sich solche rassistischen Beleidigungen nicht zum ersten Mal in seinem Leben. Der FC Schalke 04 musste nach den Vorfällen eine Geldstrafe zahlen und bat um Mithilfe bei der Ermittlung der Täter.
Beim schockierenden Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 wurden aus rassistischen und rechtsgerichteten Motiven heraus zehn Menschen getötet. Anhand des bloßen Aussehens wählte der Täter seine Opfer und verursachte vor und in zwei Shishabars ein Blutbad. In schockierender Weise kam zum Vorschein, dass Rassismus, Diskriminierung und Hass leider immer noch in unserer Gesellschaft keimen.
Unter dem Motto „Gesicht zeigen – Stimme erheben“ laufen derzeit und noch bis zum 29. März die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Rassismus ist es uns ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz beim VfB Lübeck keinen Platz haben.
„Wir sind mehr als Grün-Weiß!“ lautet die Botschaft, die wir alle zusammen tagtäglich verkörpern und ausstrahlen wollen. Deshalb werden wir mit verschiedenen Aktionen darauf aufmerksam machen und verdeutlichen, dass in diesen ohnehin schweren Zeiten der Zusammenhalt und die Gemeinschaft wichtig und zu schützen sind. Unser Verein steht für Toleranz, Fair Play sowie gegenseitigen Respekt und stellt sich entschlossen gegen jegliche Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Hass.
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