Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Ob Sepp Herberger seinerzeit schon an die Lübschen Wochen gedacht hat? Wir wissen es nicht. Was wir wissen: Gestern war Jeddeloh, morgen geht es nach Flensburg. Die Flensburger haben sich wie schon 2016, damals noch als ETSV Weiche, auch in diesem Jahr für die Dritte Liga beworben und untermauern diese Ambitionen vor allem sportlich. Seit gestern ist die Mannschaft von Trainer Daniel Jurgeleit Tabellenführer der Regionalliga Nord.

Weiche meldet für die Profiliga

Bereits vor zwei Jahren unternahm Weiches Macher Harald Uhr einen Angriff auf die 3. Liga und reichte beim DFB die Lizenzunterlagen ein. Schon damals wollte er vordergründig damit den Druck auf die Stadt Flensburg erhöhen und Werbung für ein drittligataugliches Stadion machen. Im Februar sorgte er beim erneuten Lizenzantrag wiederholt für Aufsehen, denn wieder steht die Stadionfrage im Mittelpunkt der Bewerbung. Diesmal meldete Uhr ausschließlich das Kieler Holsteinstadion als Hauptspielstätte, denn in Flensburg gibt es nach wie vor kein auch nur im Ansatz drittligataugliches Stadion. 2020 wird dafür derzeit als realistisches Ziel zur Umsetzung angestrebt. 

Zum dritten Mal gegen Weiche

Bereits zum dritten Mal treffen nun beide Vereine in dieser Saison aufeinander. In den bisherigen beiden Vergleichen zog der VfB jeweils den Kürzeren. Dabei hätten die Partien kaum gegensätzlicher sein können. Bot der Pokal-Fight Mitte August noch alles, was das Fußballherz begehrte und fand nach einem 3:3-Unentschieden nach 120 Minuten erst im Elfmeterschießen in Flensburg einen Sieger, hatte die Elf von Trainer Daniel Jurgeleit im Regionalligaspiel fünf Wochen später klar die Oberhand und siegte am Ende deutlich mit 4:0. Der Stachel sitzt bis heute tief.

Kleihs bringt Drittliga-Erfahrung mit

Dass Weiche es ernst meint mit der 3. Liga, zeigte der Transfer von Marvin Kleihs im Winter. Der ehemalige Wolfsburger durchlief sieben Jahre lang den Wölfe-Nachwuchs und verdiente dort in 89 Regionalligapartien auch seine ersten Sporen im Herrenbereich. Im vergangenen Sommer wagte er nun den Sprung zum Zweitligaabsteiger Würzburger Kickers. Dort kam er allerdings nur zu drei Einsätzen. Mit der Leihe nach Flensburg will er zunächst einmal Spielpraxis sammeln und im kommenden Sommer noch einmal einen Anlauf in der 3. Liga wagen. Ob für Würzburg oder möglicherweise doch in Flensburg wird sich zeigen. Mit fünf Einsätzen, vier davon über 90 Minuten, zählt er beim SC Weiche bereits jetzt zum Stamm.

Neuzugänge führen das Torjägerranking an

Daniel Jurgeleit beweist Jahr für Jahr bei den Transfers ein glückliches Händchen. So auch im letzten Sommer: Rückkehrer Rene Guder und Ex-VfBer Dominic Hartmann wurden erst im August verpflichtet und führen dennoch mit neun bzw. sechs Regionalligatoren das interne Ranking an. Mit Nico Empen (5 Tore) folgt auf dem Bronzeplatz ein weiterer Neuer. Torge Paetow, im Sommer ebenfalls von einem Drittligisten (VfR Ahlen) verpflichtet, traf als Innenverteidiger auch schon drei Mal.

Von Published On: 18. April 2018Kategorien: 1. Herren
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