Mit einem enttäuschenden Ergebnis kehrte der VfB am Sonntag von seinem fünften Testspiel in Schwerin heim. Bei einem guten Oberligisten FC Mecklenburg reichte es am Ende vor 413 Zuschauern nur zu einem 2:2. Dabei hatten sich die Grün-Weißen dieses Resultat selbst zuzuschreiben. Ein klares Chancenplus lag am Ende auf Seiten der Lübecker, die aber die Konzentration vor beiden Toren in vielen Phasen der Partie vermissen ließen.

VfB-Trainer Lukas Pfeiffer hatte neben dem verletzten Mirko Boland auch auf die leicht erkrankten Mateusz Ciapa und Jan Lippegaus verzichten müssen und probierte ein paar Dinge aus. Beispielsweise begann Robin Krolikowski erstmals als rechter Verteidiger, der im ersten Punktspiel gesperrte Kapitän Tommy Grupe rückte von der Innenverteidigung ins Mittelfeld.

In der Anfangsphase mischte der Oberliga-Aufsteiger durchaus gut mit. In der Anfangsphase war die Partie offen. Die ersten klaren Chancen hatte aber der VfB: Fynn Kleeschätzkys Kopfball nach einer Sezer-Ecke wurde auf der Linie geklärt (13.), Cemal Sezer scheiterte freistehend an Schwerins Keeper Gartz (14.). Auf der anderen Seite gab es einen umstrittenen Elfmeter für die Gastgeber, als Aron Andreasson einen Schuss eher unabsichtlich mit dem Arm berührt hatte. Doch Keeper Eric Gründemann parierte den Strafstoß von Hendrik Wurr (16.).

Im Anschluss stellte der VfB dann zunehmend die bessere Mannschaft. Die Führung für die Grün-Weißen erzielte Jamie Shalom, der ein Solo von der Mittellinie nutzte, mehrere Gegner umspielte und frei vor Torwart Gartz zum 0:1 traf (24.). Im Anschluss gab es noch mehrere Möglichkeiten, um das Resultat schon vor der Pause zu erhöhen: Cemal Sezer scheiterte an Gartz, den Nachschuss setzte Robin Krolikowski am Tor vorbei (33.). Nach einem Konter über Krolikowski brachte Shalom den Ball aus wenigen Metern nicht an Gartz vorbei (37.). Und schließlich parierte der Schweriner Schlussmann auch einen platzierten Freistoß von Sezer (42.).

Im zweiten Abschnitt ließ der VfB schnell das zweite Tor folgen. Zwar vergab zunächst Shalom eine gute Möglichkeit. Im Anschluss an eine Freistoßflanke von Sezer prallte der Ball von Aron Andreasson vor die Füße von Kleeschätzky, der zum 0:2 einschoss (51.). Malek Fakhro vergab nach Vorlage von Krolikowski bereits das mögliche 0:3 (54.). Sieben Minuten später leitete der VfB den Anschlusstreffer der Gastgeber selbst ein: Einen Ballverlust 20 Meter vor dem eigenen Tor bestrafte Simeon Conrady mit dem 1:2 (61.). Der VfB hatte anschließend weitere gute Möglichkeiten – bezeichnend war, dass Nathaniel Amamoo, Shalom und Fakhro betont uneigennützig einen Drei-gegen-Eins-Konter ausspielen wollten, am Ende aber den sicheren Treffer liegen ließen (67.). Zudem traf Calvin Brackelmann nur Aluminium (77.). Den fahrlässigen Umgang mit Torchancen bestrafte der FCM. Im Anschluss an eine Ecke köpfte Kurow aufs Tor, der Ball wäre wohl schon reingegangen, doch Tino Witkowski ging auf Nummer sicher – 2:2 (83.). Selbst nach dem Ausgleich hatte der VfB aber noch zwei Top-Gelegenheiten zum Siegtreffer: Doch beide Male setzte der eingewechselte Elsamed Ramaj den Ball freistehend am Tor der Gastgeber vorbei (85., 86.).

VfB-Trainer Lukas Pfeiffer zog ein gemischtes Fazit: „Am Ende haben wir uns dieses Ergebnis verdient. Wir hatten genügend Möglichkeiten, um dieses Spiel frühzeitig für uns zu entscheiden. Natürlich sieht man in dieser Phase der Vorbereitung aber auch, dass wir das eine oder andere ausprobiert haben und es für manche Spieler bei den hohen Temperaturen auch kräftemäßig am Ende schwer war. Wir haben ein paar Dinge gesehen, an denen wir in den nächsten Tagen noch arbeiten müssen.“

Als nächster Test ist für den kommenden Samstag (14 Uhr) ein Spiel beim Oberligisten TSV Pansdorf neu auf den Plan gekommen. Dagegen wurde der Test gegen den SV Werder Bremen II (geplant am 7. August) in gegenseitigem Einvernehmen abgesagt. Ob ein weiteres Testspiel hinzu kommt, wird in den nächsten Tagen entschieden. Terminiert werden muss zudem noch das SHFV-Pokal-Achtelfinale beim SV Todesfelde.

 

FC Mecklenburg Schwerin: Gartz – Ewert (46. Lachnitt), H. Wurr (46. Kurow), Leu (46. Gstettner), Thiemroth (46. Frank), Pekgür (46. 26) – Finkenstein (46. Conrady), Roloff (46. Witkowski), Sitter (32. Hube) – T. Wurr, Kullak (46. Borchardt).

VfB Lübeck: Gründemann (46. Strauß) – Krolikowski, Andreasson, Kleeschätzky, Kölle (46. Brackelmann) – Grupe (46. Schmitt), Taritas – Shalom (77. Ramaj), Sezer (62. Amamoo), Abifade (46. Daube) – Fakhro (77. Bäßler).

SR: Christoph Dallmann (Rostock).

Zuschauer: 413.

Tore: 0:1 Shalom (24.), 0:2 Kleeschätzky (51.), 1:2 Conrady (61.), 2:2 Witkowski (83.).

Bes. Vork.: Gründemann hält Handelfmeter von H. Wurr (16.).

 

Foto: Agentur 54 Grad

Von Published On: 25. Juli 2021Kategorien: 1. Herren
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