Nach zwei Jahren coronabedingter Pause war am Samstagabend wieder Zeit für das SHFV-Lotto-Hallenmasters. Die 23. Auflage des Traditionsturniers in Kiel und damit die Siegprämie von 5.000 Euro gewann zum fünften Mal Regionalligist SC Weiche Flensburg 08 im Finale gegen den 1. FC Phönix Lübeck mit 2:0.
Der VfB Lübeck war mit seiner U23 in der Wunderino-Arena vertreten, und die junge VfB-Truppe lieferte einen durchaus cougarierten Auftritt ab, auch wenn es gegen die durchweg erfahrenere Konkurrenz nicht zu Zählbarem reichte. „Es war für alle unsere Jungs ein Erlebnis, vor einer solchen Kulisse zu spielen“, sagte U23-Co-Trainer Arne Krinke-Myers, der für das Team verantwortlich war. „Insbesondere in den ersten beiden Spielen haben wir ein bisschen Lehrgeld gezahlt. Da hat sich die Erfahrung in den Teams unserer Gegner bemerkbar gemacht.“
Zum Auftakt setzte es für den VfB gegen Titelverteidiger SV Todesfelde eine 0:3-Niederlage (Tore: Gelbrecht, Meseberg, Krause). Im zweiten Spiel brachte Lasse Jetz, einer von drei VfBern mit Regionalliga-Erfahrung, die Grün-Weißen gegen den SC Weiche Flensburg 08, der vier der Turniere in den letzten Jahren gewonnen hatte, mit 1:0 in Führung. Doch die Flensburger behielten die Ruhe und wendeten durch Dominic Hartmann und zwei Treffer von Niclas Nadj das Blatt. So war das Vorrundenaus bereits vor dem letzten Gruppenspiel besiegelt. Gegen Regionalliga-Absteiger Heider SV deutete sich lange ein torloses Remis an, ehe in der Schlussphase noch drei Treffer fielen. Zwei davon fielen durch Melf Siemund und Jesper Tiedemann aber für die Heider, nur einer durch Giuliano Hill für die Lübecker, die damit ohne Punkt die Heimreise antraten.
Torschützenkönig wurde der Flensburger Niclas Nadj mit acht Treffern. Unter den insgesamt rund 8.000 Zuschauern in der diesmal nicht ganz ausverkauften Halle waren neben Ministerpräsident Daniel Günther auch VfB-Sportvorstand Sebastian Harms und Cheftrainer Lukas Pfeiffer, die sich vom Turnier und der Atmosphäre in der Halle sehr angetan zeigten.
Das VfB-Team: Christopher Barkmann – Giuliano Hill, Karim Kalota, Bennet Sauter, Gustavo Melo, Lasse Jetz, Yasin Varol, Keenon Erfurth, Oskar von Esebeck, Justice Jacob, Lasse Lahrtz.
Fotos: Agentur 54 Grad / Patrick Nawe
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