Nach einem Jahr Abstinenz gelang der Husumer SV im Sommer der direkte Wiederaufstieg in die Schleswig Holstein Liga, mit 79 Punkten stand die Mannschaft von Malte Köster, der den Trainerposten seit einem Jahr besetzt, schon vorzeitig als Meister der Verbandsliga Nord-West fest.
Auch in der SH-Liga spielen die Stormstädter in den ersten sieben Spieltagen eine gute Rolle. Mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen ist die Bilanz (fast) ausgeglichen, auf Platz elf liegend befinden sich die Husumer im Soll. Eine Torgarantie bringen die Spiele des HSV auch mit sich: Die Tordifferenz von 12:20 Toren bedeuten im Durchschnitt bisher 4,5 Tore pro Spiel.
Die Husumer SV gibt es in dieser Form erst seit Februar 1994 und ging aus einer Fusion von Husum 18 und Frisia Husum hervor. Beide Vereine waren bereits seit den 50er Jahren Nachbarn im Friesenstadion. Über die Jahre entdeckte man trotz aller Rivalität auch in Husum die über die Jahre entstandenen üblichen Probleme im Amateurfußball: Der Spitzenfußball lag seit einiger Zeit brach, Sponsorengelder lagen auch hier nicht auf der Straße und das Interesse der Jugend am Fußball ging spürbar zurück.
Die Fusion entwickelte sich prompt zu einer Erfolgsgeschichte. Schon drei Jahre später gehörte man der höchsten Spielklasse des Landes an, Anfang des neuen Jahrtausends konnte man sogar von der Oberliga träumen. Der Aufstieg gelang 2001 drei Spieltage vor Ende, der Klassenerhalt ein Jahr später wurde ebenso souverän (als Tabellenachter) eingefahren wie in der Spielzeit darauf. 2004 schnupperte man sogar an der Qualifikation für die eingleisige Oberliga Nord, ließ aber kurz vor Saisonschluss ausgerechnet beim Kellerkind Wedeler TSV entscheidende Punkte liegen. Dennoch zählte man auch in den Folgejahren zu den etablierten Vereinen des Landes, wurde zwei Mal Dritter (2005 und 2007) und ein Mal vierter (2005). 2008 qualifizierte man sich als Zehnter gerade noch für die neu gegründete SH-Liga, ein Jahr später allerdings musste man den bitteren Gang in die Verbandsliga antreten, stieg direkt wieder auf (2010), erneut ab (2011) und, wie eingangs geschildert, 2012 wieder auf.
Auch gegen die Husumer SV hatte der VfB in jüngerer Vergangenheit schon Pflichtspiele zu bestreiten. Jeweils in der ersten Runde des Landespokals waren die Grünweißen in der Theodor-Storm-Stadt zu Gast. 2008 gewann die damalige Elf von Trainer Peter Schubert mit 3:0, zwei Jahre wurde es für den SH-Ligisten ein Debakel: Der VfB siegte mit 11:2. Seine Heimspiele bestreitet die Husumer SV im Friesenstadion Am Hasselberg 32 in 25813 Husum.
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